TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Nach den starken Kurseinbrüchen zum Jahresauftakt hat sich die Lage an den asiatischen Aktienmärkten am Dienstag beruhigt. Der CSI 300, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der Börsen in Schanghai und Shenzhen abbildet, konnte sich nach einer Berg- und Talfahrt ins Plus hieven. Der japanische Leitindex ging mit einem moderaten Verlust aus dem Handel ging. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific
Die Beruhigung war wohl auch dem Eingreifen der Regierung in Peking geschuldet: Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg haben staatlich kontrollierte Fonds chinesische Aktien gekauft, um die Märkte zu stützen. Der CSI 300 schloss um 0,28 Prozent höher bei 3478,78 Punkten.
Am Montag, dem ersten Handelstag des Jahres, waren die Festlandbörsen angesichts von Sorgen um die chinesische Wirtschaft um 7 Prozent eingebrochen, bevor der Handel für den Rest des Tages ausgesetzt wurde. Die Verkaufswelle hatte die anderen Weltbörsen mit nach unten gezogen.
Neben der Sorgen über die Wachstumsaussichten der chinesischen Wirtschaft dürfte auch die Furcht vor einer Verkaufswelle durch Großanleger ein Grund für den Kurseinbruch vom Montag gewesen sein. Nach den Kurseinbrüchen des vergangenen Jahres gilt für Großinvestoren ein Verkaufsverbot, das eigentlich am kommenden Freitag wieder aufgehoben werden sollte. Dieses Verbot könnte nun verlängert werden. Dies hätten die Aufsichtsbehörden signalisiert, berichtete Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Sollte das Verkaufsverbot für chinesische Festland-Aktien verlängert werden, könnte die Bürde einer Verkaufswelle auf Hong Kong übertragen werden, warnte aber ein Börsianer. Der Hang-Seng-Index
Japans Börsen gaben nach den starken Verlusten vom Vortrag moderat nach: Der Nikkei-225-Index
Die Aktien des Mobilfunkanbieters NTT DoCoMo
Der rohstofflastige australische Leitindex ASX 200