SOFIA (dpa-AFX) - Vier Länder der Südostflanke der Nato wollen angesichts des Ukraine-Kriegs gemeinsam ihre Energieabhängigkeit von Russland verringern und dabei stärker zusammenarbeiten. Bei einem Treffen der Regierungschefs von Bulgarien, Rumänien, Nordmazedonien und Montenegro am Montag bei Sofia stand dieses Thema im Fokus. "Das, was bisher aus dem Norden kam, soll nun aus dem Süden kommen", fasste Gastgeber Kiril Petkow die Bemühungen in der Region um Unabhängigkeit von Energielieferungen aus Russland zusammen. Eine noch im Bau befindliche Verbindung der Gasnetze von Bulgarien und Griechenland werde dabei eine wichtige Rolle für Lieferungen aus anderen Ländern für die gesamte Region spielen.

Die Regierungschefs Petkow, Nicolae Ciuca, Dimitar Kovacevski und Zdravko Krivokapic sprachen zudem über den Beitrag ihrer Länder zur Stärkung der Nato-Ostflanke. Sie erörterten auch den Ausbau der regionalen Infrastruktur, um dadurch auch die Verteidigung zu verbessern./el/DP/ngu