LODZ (AFP)--Die Länder der Nato-Ostflanke fordern eine verstärkte US-Militärpräsenz in ihrer Region. "Wir müssen daran arbeiten, die US-Präsenz in unserer Region an der Ostflanke in Bezug auf Truppen und Ausrüstung zu steigern", sagte der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu nach Gesprächen mit seinen Amtskollegen von den sogenannten Bukarest Neun (B9) im polnischen Lodz.

Die Minister der Nato-Staaten Bulgarien, Tschechien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien und Slowakei bekräftigten ihre Forderung, die Verteidigungsfähigkeit in der an die Ukraine grenzenden Region zu fördern. "Wenn wir eine starke Verteidigung haben, dann sind wir in der Lage, eine starke Abschreckung zu vermitteln in Bezug auf Russlands destabilisierendes und forsches Verhalten", sagte Aurescu weiter. "Das ist die einzige Sprache, die Russland versteht."

Der rumänische Politiker forderte unter anderem "mehr Luftabwehr, mehr Anti-Raketen-Kapazitäten auf unseren Gebieten". Zudem müsse es mehr Überwachungs-, Aufklärungs- und Geheimdienstmittel geben.

Die Ostflanken-Länder versprachen auch, die Ukraine weiter in ihrem Kampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. "Die B9-Länder sind hier führend, auch wenn es darum geht, zu mutigeren Aktionen zu mobilisieren, wie es bei der Übergabe der MiG-Kampfjets oder der Panzer war", sagte der polnische Außenminister Zbigniew Rau.

Zudem bekundete Aurescu die Unterstützung der B9-Staaten für einen Nato-Beitritt der Ukraine. Priorität sei es nun, die Ukraine zu unterstützen, damit sie den Krieg gewinne, führte er fort. "Der nächste Monat, die nächste Zeit wird für das Schicksal des Kriegs in der Ukraine entscheidend sein."

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March 31, 2023 13:04 ET (17:04 GMT)