"Minister (Robert) Habeck bestätigte dies gestern Abend in Davos nach seinen Gesprächen mit dem Schweizer Bundesrat, sagte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber Reuters und fügte hinzu, dass das Abkommen darauf abziele, besonders gefährdete Kundengruppen wie Privathaushalte und soziale Einrichtungen im Falle eines Gasnotfalls zu schützen.

Da Russland seine Gasexporte in die größte europäische Volkswirtschaft reduziert hat, hat Deutschland bereits solche Pakte mit Dänemark, der Tschechischen Republik und Österreich geschlossen, um eine Panik im Falle einer Versorgungskrise zu vermeiden.

Allerdings hatte Berlin Schwierigkeiten, die europäischen Partner zur Unterzeichnung dieser Vereinbarungen über die gemeinsame Nutzung von Gas zu bewegen, wie das Wirtschaftsministerium im September mitteilte.

Die Zeitung Welt nannte als Grund für das Stocken der Gespräche Unstimmigkeiten über die Entschädigung, die Berlin seinen Unternehmen für die Enteignung ihres Gases zahlen müsste, um es den Nachbarn anzubieten.