FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch in der Nähe der Marke von 1,09 Dollar gehalten. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung knapp über dem Tagestief von 1,0890 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0907 (Dienstag: 1,0868) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9168 (0,9201) Euro.

Neue Daten zur Preisentwicklung in den USA konnten am Nachmittag keine größeren Impulse am Devisenmarkt auslösen. Die US-Inflationrate legte im Dezember auf 0,7 Prozent zu. Wegen der Talfahrt der Ölpreise blieb die Teuerung aber vergleichsweise schwach. Am Markt gibt es wegen der niedrigen Inflation zunehmend Zweifel, ob die US-Notenbank nach der ersten Zinserhöhung im Dezember noch in der ersten Jahreshälfte eine weitere Erhöhung folgen lässt.

Am Morgen konnte der Euro dagegen noch stark von der schlechten Stimmung an den internationalen Aktienmärkten profitieren und stieg zeitweise bis auf ein Tageshoch bei 1,0976 Dollar. Wegen der Talfahrt der Ölpreise machen sich Investoren zunehmend Sorgen um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft und suchten sichere Anlagehäfen. Am Devisenmarkt sind das zurzeit vor allem der japanische Yen und der Euro.

Dagegen gerieten Währungen von Ländern mit einem starken Rohstoffsektor wegen der fallenden Ölpreise unter Abwertungsdruck. Besonders hart traf es den russischen Rubel, der auf ein Rekordtief fiel. Der Kurs erreichte zuletzt den historisch schwächsten Stand von 81,49 Rubel.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77000 (0,76473) britische Pfund , 127,28 (128,12) japanische Yen und 1,0932 (1,0922) Schweizer Franken fest. Ein Kilogramm Gold kostete 31 600,00 (31 600,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1101,75 (1086,25) Dollar gefixt./jkr/tos