GIFT City wurde 2011 von Modi im westlichen Bundesstaat Gujarat gegründet und ist als Alternative zu regionalen Finanzzentren wie Dubai geplant. Es bietet im Vergleich zum Rest Indiens einfachere Vorschriften, aber das Interesse ausländischer Investoren hat nur langsam zugenommen.
Die jüngsten Änderungen, die von der Reserve Bank of India in einem Rundschreiben am späten Mittwoch angekündigt wurden, ermöglichen es indischen Investoren, GIFT City als Weg für mehr Ausgaben und Investitionen im Ausland zu nutzen.
Inder dürfen jedes Jahr bis zu 250.000 Dollar ins Ausland überweisen, um Ausgaben für Bildung und medizinische Versorgung sowie bestimmte Arten von Investitionen zu tätigen.
Bisher konnten Fremdwährungskonten in der Finanzdrehscheibe nur für Investitionen in in Übersee notierte Wertpapiere und für die Bezahlung von Studiengebühren für ausländische Universitäten in GIFT City genutzt werden.
Die Lockerung der Vorschriften wird den Bank- und Finanzdienstleistungen im Finanzzentrum, wie dem Zahlungsverkehr und den Versicherungen, zugute kommen.
Der größte Nutznießer werden die Banken sein und der Schritt wird "das Fenster öffnen" für Lebensversicherungsgesellschaften, sagte Jaiman Patel, Partner bei EY India.
Es wird Indien einen Überblick darüber verschaffen, wie im Ausland überwiesene Gelder eingesetzt werden, da die Behörden leichter Daten abfragen können, sagte Suresh Swamy, Partner bei PwC in Mumbai.
"Finanzdienstleistungsaktivitäten, die bisher über andere Gerichtsbarkeiten wie Singapur oder Dubai abgewickelt wurden, können nun über das International Financial Services Centre abgewickelt werden", sagte er.
Die übergreifenden Regeln für Überweisungen aus Indien bleiben bestehen, sagte der ehemalige stellvertretende Gouverneur der Zentralbank, R. Gandhi.
Im letzten Jahr haben die indischen Behörden eine Reihe von Entscheidungen getroffen, um die Aktivität in GIFT City anzukurbeln, darunter die Zulassung indischer Unternehmen und die Erlaubnis für wohlhabende Familienfonds.
