FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Dienstag leicht gefallen. Gegen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1414 US-Dollar. Am Vormittag war sie noch bis auf 1,1450 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1422 (Montag: 1,1418) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8755 (0,8758) Euro.

Am Abend rückt ein weiteres Mal der Brexit in den Mittelpunkt. Das britische Parlament will über Änderungsanträge abstimmen, nachdem es den von der Regierung mit der EU ausgehandelten Ausstiegsvertrag abgelehnt hatte. Premierministerin Theresa May will das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen wieder aufschnüren, was sie zu Beginn der Debatte bereits sagte. Das britische Pfund legte zuletzt zu.

Konjunkturdaten konnten den Eurokurs nur vorübergehend bewegen. In Frankreich hatte sich die Verbraucherstimmung deutlich verbessert. In den USA hatten sich die Erwartungen der Verbraucher hingegen spürbar eingetrübt. Die Ökonomen der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verwiesen auf die vorübergehende Schließung von Bundesbehörden während des "Shutdowns" und die anhaltenden Handelskonflikte. Die Anleger warten bereits auf Mittwoch, wenn am Abend (MEZ) die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung verkündet. Es werden ein unverändertes Leitzinsniveau und ein weiteres Signal für eine vorläufige Zinspause erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86735 (0,86888) britische Pfund, 125,03 (124,94) japanische Yen und 1,1352 (1,1331) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1311 Dollar gehandelt. Das waren rund 8 Dollar mehr als am Vortag./elm/jsl/he