FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete am Mittag 1,0607 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent mehr als am Freitag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0559 Dollar festgesetzt.

Der Dollar entwickelte sich zum Wochenstart zu den meisten wichtigen Währungen schwach und gab dem Euro im Gegenzug Auftrieb. Dies ging mit stark gestiegenen Ölpreisen einher. Traditionell gebe es ein umgekehrtes Verhältnis zwischen dem Ölpreis und dem Dollar, schreiben Experten der Bank JP Morgan. Steigende Ölpreise lasten demnach auf dem Dollar. Allerdings habe diese grundsätzliche Wechselbeziehung in den vergangenen Wochen nicht mehr gegolten.

Auslöser des Preisanstiegs beim Öl war die Zusicherung zahlreicher Förderländer außerhalb der Opec, es dem Ölkartell gleichzutun und ebenfalls die Produktion zu kürzen. Die Vereinbarung der weit über 20 Länder ist die erste Kooperation zwischen der Opec und anderen Förderstaaten seit dem Jahr 2001. Vor diesem Hintergrund legten insbesondere Währungen von Ländern zu, die stark in der Rohölförderung engagiert sind. Der russische Rubel gewann mehr als zwei Prozent zum Dollar. Auch die norwegische Krone und der kanadische Dollar bekamen Auftrieb./tos/jkr/stb