Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Preis für Deutschland-Ticket bleibt 2024 bei 49 Euro

Der Preis für das Deutschlandticket soll in diesem Jahr nicht angehoben werden. Die Verkehrsministerkonferenz einigte sich darauf, den Preis bei 49 Euro zu belassen, wie Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) im Anschluss an die Gespräche sagte. Das Ticket sei eine "absolute Erfolgsgeschichte", die Kosten würden von Bund und Ländern getragen, betonte der Minister.

Wirtschaftsrat fordert Fokus auf Stromversorgungssicherheit

Der Wirtschaftsrat der CDU hat von der Bundesregierung eine stärkere Fokussierung auf die Sicherheit der Versorgung mit bezahlbarem Strom gefordert. "Der wachsende Anteil von erneuerbaren Energien ist grundsätzlich positiv zu werten, die Erneuerbaren allein helfen aber nicht bei der Versorgungssicherheit", betonte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. "Zur Sicherung der Stromversorgung auch in wind- und sonnenarmen Zeiten ist der Neubau von Gas- und Wasserstoffkraftwerken in großem Umfang erforderlich.

Inkassoverband sieht dringenden Nachbesserungsbedarf bei Gesetz

Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) sieht nach einer Analyse des Gesetzes zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht dringenden Nachbesserungsbedarf an dem im Oktober 2021 in Kraft getretenen Gesetz. Es sei mit dem Ziel in Kraft getreten, den Verbraucherschutz zu verbessern, Gläubigern ein verlässliches System professionellen Forderungseinzugs zu bieten und der Inkassowirtschaft sowie den in diesem Bereich tätigen Rechtsanwälten einen wirtschaftlich vernünftigen Rahmen zu geben. Das Fazit des BDIU nach zwei Jahren praktischer Anwendung sei enttäuschend.

Macron lobt Schäuble als Europäer und betont deutsch-französische Freundschaft

Mit dem Tod von Wolfgang Schäuble hat nach Ansicht von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Deutschland einen Staatsmann, Europa eine Säule und Frankreich einen Freund verloren. Für den früheren Minister und CDU-Vorsitzenden Schäuble sei die deutsch-französische Freundschaft zentral für den Zusammenhalt Europas gewesen.

Weidel sieht Brexit als "Modell für Deutschland"

AfD-Chefin Alice Weidel hat den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union in einem Interview als "absolut richtig" und als "Modell für Deutschland" bezeichnet. Sollte ihre Partei in die Regierung kommen, wolle sie eine EU-Reform anstreben, um deren "Demokratiedefizit" aufzulösen, sagte Weidel in einem auf Englisch erschienenen Interview mit der Financial Times. Wenn diese Reform nicht möglich sei, solle die Bevölkerung in einem Referendum über Deutschlands Verbleib in der EU entscheiden, so Weidel.

Türkisches Parlament stimmt Dienstag über Schwedens Nato-Beitritt ab

Die Abstimmung im türkischen Parlament über einen Nato-Beitritt Schwedens steht Berichten zufolge kurz bevor. Der Sender CNN Türk meldete, das Votum sei für Dienstag geplant. Der Sender NTV berichtete von einer Abstimmung noch in dieser Woche. Sollte die Türkei die Aufnahme Schwedens in das Verteidigungsbündnis ratifizieren, bliebe Ungarn das einzige Nato-Mitglied, das dem Beitritt noch zustimmen muss.

Großbritannien und die USA verkünden neue Sanktionen gegen "Hamas-Finanziers"

Großbritannien und die USA haben weitere Sanktionen gegen Geldgeber der militanten Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad verhängt. Fünf "Schlüsselfiguren" und eine Einrichtung in Verbindung mit der Führung und den finanziellen Netzwerken der islamistischen Gruppierungen seien ins Visier genommen worden, erklärte die britische Regierung. Die Maßnahmen sollen dabei helfen, "den Geldfluss zur Unterstützung dieser terroristischen Gruppen, auch aus dem Iran, zu unterbinden", hieß es weiter.

WHO befürchtet Scheitern der Verhandlungen über Pandemie-Abkommen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet ein Scheitern der Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Pandemie-Vorsorge. Eine solche Vereinbarung sei als Konsequenz aus der Corona-Pandemie eigentlich bis zur nächsten Jahresversammlung der UN-Organisation im Mai geplant, rief WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus in Erinnerung. Doch die Zeit laufe davon, das gesamte Vorhaben drohe im Sande zu verlaufen.

Anhörung im Verleumdungsprozess gegen Ex-US-Präsident Trump vertagt

Im Verleumdungsprozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump hat das New Yorker Gericht eine für Montag geplante Anhörung vertagt. Grund war eine Corona-Erkrankung eines Geschworenen, Richter Lewis Kaplan schickte den Mann nach Hause. In dem Zivilprozess fordert die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll von Trump zehn Millionen Dollar (9,1 Millionen Euro) Schadenersatz für verunglimpfende Äußerungen.

+++ Konjunkturdaten +++

USA

US/Index der gleichlaufenden Indikatoren Dez +0,2% gegen Vormonat

US/Index der nachlaufenden Indikatoren Dez -0,2% gg Vm

US/Index der Frühindikatoren Dez -0,1% gegen Vormonat

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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January 22, 2024 13:00 ET (18:00 GMT)