Die deutsche Inflation ist im Dezember aufgrund von Basiseffekten gestiegen und hat damit den Abwärtstrend der letzten Monate vorübergehend gestoppt.

Die für den Vergleich mit anderen Ländern der Europäischen Union harmonisierte Inflation stieg im Dezember auf 3,8%, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit und entsprach damit den Erwartungen der von Reuters befragten Analysten.

Im November waren die deutschen Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 2,3% gestiegen.

Ökonomen beobachten die deutschen Inflationsdaten mit großer Aufmerksamkeit, da Deutschland seine Zahlen in der Regel einen Tag vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten der Eurozone veröffentlicht.

Von Reuters befragte Ökonomen erwarten, dass die Inflation in der Eurozone im Dezember auf 3,0% steigen wird, nach 2,4% im November.

Im Dezember wies die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, auf steigende Inflationsrisiken hin, um drohende Zinssenkungen hinauszuzögern.

Der Anstieg der Inflation in Deutschland ist auf Basiseffekte zurückzuführen, die sich aus den im Dezember letzten Jahres beschlossenen Entlastungsmaßnahmen für Gas und Fernwärme ergeben haben, so das Statistische Bundesamt. (Berichterstattung von Maria Martinez, Redaktion: Rachel More)