FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


1. Wirtschaftsinstitute werden wohl Wachstumsprognose zurücknehmen 

Die deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck und auch im Frühjahr ist keine Konjunkturbelebung in Sicht. Daher dürften die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,3 Prozent deutlich nach unten korrigieren. Spannend wird, wie die Institute das aktuelle Management der Energiewende bewerten. Im Herbst gab es daran noch deutliche Kritik. Ein weiteres Thema dürfte auch die Finanzpolitik der Bundesregierung sein. Vereinzelt gab es Forderungen nach einer Reform der Schuldenbremse angesichts der Herausforderungen der anstehenden Transformation. Das lehnt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) jedoch ab. Vielleicht können die Institute aber auch etwas Zuversicht für die deutsche Konjunktur verbreiten. Denn es gibt Anzeichen, dass die Wirtschaft bald wieder an Fahrt aufnehmen könnte. So stiegen etwa die Ifo-Geschäftserwartungen der Unternehmen zuletzt deutlich.

>>> Mittwoch, 27. März 2024, 10:00 Uhr


2. Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im März um 10.000 

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland dürfte im März erneut leicht gestiegen sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass ihre Zahl gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 10.000 zugenommen hat, nachdem sie sich im Februar um 11.000 erhöht hatte. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 5,9 Prozent gesehen. Obwohl die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal vermutlich erneut sinken wird, zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust. Das ist grundsätzlich gut für den Konsum, lässt aber zugleich kräftige Lohnzuwächse erwarten, die die Aufmerksamkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) auf sich ziehen.

>>> Donnerstag, 28. März 2024, 09:55 Uhr


3. Erste europäische Inflationszahlen für März 

Die Euroraum-Inflation ist noch nicht ganz auf der letzten Meile auf ihrem Weg zur Marke von 2 Prozent. Aber mühsamer wird der Weg schon jetzt: Im Februar lag die Inflation um 2,6 (Januar: 2,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit erstmals seit langem nicht niedriger als von Analysten erwartet. Jetzt kommen die ersten nationalen Inflationszahlen für März: Für Frankreich wird laut Factset-Konsens erwartet, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von nur noch 2,8 (Januar: 3,2) Prozent gestiegen ist. Für Italien wird dagegen ein Anstieg der HVPI-Teuerung auf 1,4 (0,8) Prozent erwartet. Die Prognose für Spanien lautet auf 3,4 (2,9) Prozent. Deutsche und Euroraum-Daten kommen erst nach Ostern.

>>> Freitag, 29. März 2024, 08:45 und 11:00 Uhr


4. PCE-Inflation in den USA steigt leicht - Kernteuerung unverändert 

Nachdem die US-Notenbank signalisiert hat, dass sie sich vorerst weiter auf Zinssenkungskurs sieht (drei Zinssenkungen in diesem Jahr), werden die Daten zur Entwicklung der persönlichen Konsumausgaben (PCE) und ihres Preisindex (PCE-Deflator) im Februar vielleicht mit nicht ganz so viel Spannung wie sonst erwartet. Denn die Fed dürfte diese Zahlen bereits grob kennen. Gleichwohl sei hier gesagt: Analysten erwarten laut Factset-Konsens, dass der PCE-Deflator mit einer Jahresrate von 2,5 (Januar: 2,4) Prozent gestiegen ist. Die Jahreskernrate wird dagegen unverändert bei 2,8 Prozent gesehen.

>>> Freitag, 29. März 2024, 14:30 Uhr

Mitarbeit: Hans Bentzien, Andrea Thomas

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DJG/kla/hab

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March 25, 2024 01:00 ET (05:00 GMT)