FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


 1. Chinas Zentralbank lässt Zinsen unverändert 

Die People's Bank of China (PBoC) dürfte die Leitzinsen für Unternehmenskredite unverändert lassen, nachdem sie bereits den Referenzzins für Kredite an Banken aus der mittelfristigen Finanzierungsfazilität (MLF) nicht angetastet hat. Analysten erwarten, dass der Zinssatz für 5-jährige Kredite bei 3,95 Prozent bleiben wird und der für 1-jährige bei 3,45 Prozent.

>>> Montag, 20.05.2024, 03:45


 2.  Eurostat veröffentlicht Arbeitskostenindex für erstes Quartal 

Eurostat und Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichen eine Reihe von Daten zur Lohndynamik, die für die Erwartungen hinsichtlich der EZB-Geldpolitik entscheidend sein werden. Den Anfang macht am ersten Arbeitstag nach Pfingsten Eurostat mit dem Arbeitskostenindex für das erste Quartal. Der Index enthält neben den Lohnkosten auch die Lohnnebenkosten. Zeitgleich mit dem Arbeitskostenindex kommen Daten zu den offenen Stellen im ersten Quartal.

>>> Dienstag, 21.05.2024, 11:00


 3. EZB veröffentlicht Daten zu ausgehandelten Löhnen im ersten Quartal 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wiederholt auf die Bedeutung der Lohnentwicklung für ihren Inflationsausblick hingewiesen. Abgekürzt könnte man sagen: Verlangsamt sich das Lohnwachstum ausreichend deutlich, dann kann die EZB an ihrem Szenario festhalten, dass der Inflationsdruck im Dienstleistungssektor nicht so stark ist, dass er einen Rückgang der Inflation auf 2 Prozent bis spätestens 2025 verhindert. Nummer Eins auf der Beobachtungsliste der EZB sind die ausgehandelten Löhne, die die Zentralbank praktischerweise selbst erhebt.

>>> Donnerstag, 23.05.2024, 11:00


  4. Euroraum-Einkaufsmanagerindizes steigen im Mai weiter 

Die von S&P Global im Euroraum erhobenen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) dürften im Mai erneut gestiegen sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der PMI des verarbeitenden Gewerbes auf 46,1 (April: 45,7) Punkte gestiegen ist und der PMI des nicht-verarbeitenden Gewerbes auf 53,5 (53,3) Punkte. Das würde bedeuten: Die Aktivität in der Industrie hat sich nicht mehr so deutlich wie zuletzt verringert, und die Aktivität im Dienstleistungssektor hat stärker als zuletzt zugenommen. Interessant wird bei alledem sein, wie sich die Preiserwartungen der Unternehmen entwickelt haben.

>>> Donnerstag, 23.05.2024, 11:00


  5. Destatis veröffentlicht Details zum deutschen BIP für erstes Quartal 

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal laut einer ersten Schätzung um 0,2 Prozent auf Quartalssicht gestiegen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass das das Statistische Bundesamt diese Schätzung bestätigen wird - die seit Ende April veröffentlichten Hochfrequenzdaten sprechen auch nicht dagegen. Vorausgesetzt es kommt zu keiner Revision, stehen die Details zur Entstehungs- und Verwendungsseite des BIP im Mittelpunkt des Interesses. Aus der ersten Veröffentlichung ist nur bekannt, dass der Bau und die Nettoexporte das Wachstum gestützt haben, während der Privatkonsum bremste.

>>> Freitag, 24.05.2024, 08:00


  6. G7-Finanzminister sprechen über Weltwirtschaft, Steuern und KI 

Wenn die Finanzminister und Notenbankgouverneure sieben führender Industrieländer (G7) am Freitag und Samstag in Stresa zusammenkommen, stehen die Weltwirtschaft, der Finanzsektor, die internationale Besteuerung und die grüne Agenda im Zentrum. Das hat der italienische Finanzminister Giancarlo Giorgetti bereits beim jüngsten Eurogruppen-Treffen angekündigt, wie sein Ministerium mitteilte. Zur Weltwirtschaft soll es demnach um deren Fragmentierung gehen. Zudem sollen sich die Beratungen auf Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf den öffentlichen Sektor und die makroökonomische Leistung konzentrieren. "Künstliche Intelligenz ist ein Querschnittsthema des italienischen Ratsvorsitzes", betonte Giorgetti demnach. An Beratungen zur Unterstützung der Ukraine soll auch der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko teilnehmen.

>>> Freitag, 24.05.2024

>>> Samstag, 25.05.2024


Mitarbeit: Hans Bentzien, Andreas Kißler

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DJG/hab/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 17, 2024 09:29 ET (13:29 GMT)