NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben sich zu Wochenbeginn nur wenig von der Stelle bewegt. Am Montagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 82,59 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel ebenfalls geringfügig auf 78,42 Dollar.

Leichte Belastung kam zum Wochenstart von durchwachsenen Konjunkturdaten aus China. Nach Regierungszahlen entwickelten sich die Unternehmensinvestitionen und die Industrieproduktion im Mai schwächer. Dagegen zog der Einzelhandel etwas an. Analysten der Bank ING sprachen von einer trägen Entwicklung. Die Volksrepublik ist als zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt einer der grössten Energieverbraucher und damit für den Ölmarkt von hoher Bedeutung.

In der vergangenen Woche hatten sich die Rohölpreise von ihren deutlichen Verlusten zu Monatsbeginn erholen können. Für Belastung hatte Anfang Juni gesorgt, dass das erweiterte Ölkartell Opec+ seine Förderung ab Herbst wieder etwas ausweiten will. Der Kurswechsel war für viele Marktteilnehmer überraschend gekommen, wenngleich nur ein Teil der Opec-Gesamtproduktion betroffen ist./bgf/la/jha/