Der Dollar zog nach den Arbeitsmarktdaten nur kurzzeitig an, gab die Gewinne im Anschluss aber wieder ab, da der Bericht auf den zweiten Blick nicht so stark war wie erwartet.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          72,74        73,81      -1,4%          -1,07  +1,0% 
Brent/ICE          77,72        78,76      -1,3%          -1,04  +0,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen an. Die US-Sorte WTI verteuerte sich um 2,2 Prozent auf 73,81 Dollar je Barrel. Hier stützten die andauernden Spannungen im Nahen Osten und die angespannte Situation im Roten Meer, hieß es. Im asiatischen Handel am Montag geben die Ölpreise einen Teil der Gewinne vom Wochenschluss wieder ab. Auslöser ist, dass Saudi-Arabien die Preise für seine Ölexporte nach Asien wegen der schwachen Nachfrage gesenkt hat.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.031,58     2.045,67      -0,7%         -14,08  -1,5% 
Silber (Spot)      23,04        23,20      -0,7%          -0,15  -3,1% 
Platin (Spot)     959,55       967,98      -0,9%          -8,43  -3,3% 
Kupfer-Future       3,82         3,81      +0,4%          +0,02  -1,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis zeigte sich mit 2.045 Dollar je Feinunze stabil. Auf der einen Seite hätten die durch den Arbeitsmarktbericht gedämpften Zinssenkungshoffnungen das Edelmetall belastet, andererseits habe der schwächere ISM-Index den Preis gestützt, hieß es dazu.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

US-HAUSHALT

Die führenden Vertreter von Demokraten und Republikanern im US-Kongress haben im Haushalsstreit eine Grundsatzeinigung erzielt. Der am Sonntag nach wochenlangen Verhandlungen verkündete Kompromiss soll eine Haushaltssperre, den sogenannten Shutdown, verhindern. Die Einigung sieht eine Obergrenze für die Ausgaben in Höhe von rund 1,6 Billionen US-Dollar vor.

ZINSSENKUNGEN EZB

Trotz sinkender Inflation erwartet KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib keine schnelle Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB). Zwar rechneten viele Investoren bereits im Frühjahr mit einer ersten Senkung der Leitzinsen. "Aber das halte ich auf Basis des heutigen Informationsstands für unrealistisch", sagte Köhler-Geib dem Spiegel. Die Erwartungen der Aktienmärkte an die Geldpolitik seien zu überschwänglich.

CHINA / USA

China hat nach eigenen Angaben Sanktionen gegen fünf US-Rüstungsunternehmen wegen ihrer Beteiligung an Waffenverkäufen an Taiwan verhängt.

SANKTIONEN USA

Das US-Handelsministerium stellte fest, dass Importe von Zinnprodukten aus Kanada, China, Deutschland und der Republik Korea zu unfairen Preisen oder Dumpingpreisen auf den US-Markt gelangten. Es wurde zudem festgestellt, dass Importe von Zinnprodukten aus China subventioniert werden.

ATOMKRAFT FRANKREICH

Frankreich will in den kommenden Jahren zusätzlich zu bereits geplanten sechs Atomkraftwerken acht weitere Meiler bauen - und damit weitaus mehr als bislang vorgesehen.

ÖLFÖRDERANLAGEN USA

In den USA ist in der vergangenen Woche aus 501 Bohrlöchern Öl gefördert worden. Im Vergleich zur Vorwoche sei dies ein Zuwachs um eine Anlage, teilte das Unternehmen Baker Hughes am Freitag mit. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der "aktiven" Anlagen jedoch von 618 um 117 zurückgegangen, so der Ausrüster der Öl- und Gasindustrie weiter. Die Zahl der Gasförderanlagen habe sich dagegen um zwei auf 118 verringert. Im Vergleich zu den vor einem Jahr registrierten 152 Gasförderanlagen sei das ein Rückgang um 34.

US-INNENPOLITIK

Im Betrugsprozess um den früheren US-Präsidenten Donald Trump fordert der Bundesstaat New York eine Strafe in Höhe von 370 Millionen Dollar (338 Millionen Euro). Die Zahl geht aus veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor und liegt deutlich über der zuvor von Generalstaatsanwältin Letitia James geforderten Geldstrafe von 250 Millionen Euro. Die tatsächlich zu zahlende Summe wird von Richter Arthur Engoron festgelegt, den Trump wiederholt in Onlinenetzwerken angegriffen hat.

QIAGEN

will seinen Anteilseignern im Wege eines synthetischen Aktienrückkaufs bis zu 300 Millionen Dollar ausschütten. Dabei wird zunächst der Nennwert der Stammaktien mit Hilfe einer Entnahme aus der Kapitalrücklage erhöht und anschließend durch eine Zusammenlegung von Anteilsscheinen wieder auf den bisherigen Wert herabgesetzt, wie der Diagnostikkonzern mitteilte. Das dabei frei werdende Geld soll an die Aktionäre ausgezahlt werden.

AURUBIS

Angesichts der Untersuchungen der Metalldiebstähle sollen die Führungsgremien des Konzerns zunächst nicht entlastet werden. Wie aus der Einladung zu Hauptversammlung am 15. Februar hervorgeht, soll die Vertagung der Entlastung der Mitglieder des Vorstands sowie des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2022/23 per Ende September beschlossen werden.

MUTARES

Die Beteiligungsgesellschaft ist aus dem Portfoliounternehmen Valti ausgestiegen. Wie die Gesellschaft mitteilte, hat sie Valti, einen Hersteller von nahtlosen Präzisionsstahlrohren, an das Management des Unternehmens verkauft. Einen Preis nannte Mutares nicht. Valti erzielte 2022 einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

will Millionen neue Verträge bis zum Jahr 2026 verkaufen. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Um dieses Ziel zu erreichen, komme das Management um Chef Markus Haas nun neuen Kunden der Marke O2 beim Preis entgegen.

SYNOPSIS / ANSYS

In der US-Softwarebranche bahnt sich offenbar ein milliardenschwerer Zusammenschluss an. Syopsys verhandele über eine Übernahme von Ansys für rund 35 Milliarden US-Dollar, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die exklusiven Gespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium.

BOEING

Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 im Bundesstaat Oregon hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für rund 170 Maschinen des Typs sofortige Überprüfungen angeordnet. Zuvor hatte bereits die US-Fluglinie Alaska Airlines angekündigt, ihre Flugzeuge der Baureihe vorerst am Boden zu lassen.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2024 01:30 ET (06:30 GMT)