WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach der Tötung eines hochrangigen iranischen Generals durch das amerikanische Militär fürchtet der demokratische Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus eine Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Ländern. Der nun getötete Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden, Ghassem Soleimani, sei zwar für "unvorstellbare Gewalt" verantwortlich gewesen, und die Welt sei ohne ihn besser dran, schrieb Adam Schiff in der Nacht zum Freitag auf Twitter. Aber der US-Kongress habe den Raketenangriff in Bagdad nicht autorisiert, "und die Menschen in Amerika wollen keinen Krieg mit dem Iran", schrieb Schiff weiter. Die US-Truppen müssten nun gegen "die nahezu unvermeidliche Eskalation" geschützt werden.

Soleimani war am Donnerstag bei einem US-Raketenangriff nahe dem Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad ums Leben gekommen. Das Pentagon in Washington teilte mit, die Bombardierung sei auf Anweisung von Präsident Donald Trump erfolgt, um weitere Angriffe auf US-Kräfte zu verhindern. Der iranische General habe aktiv an Plänen gearbeitet, um US-Diplomaten und Einsatzkräfte im Irak und der Region zu attackieren, hieß es zur Begründung des Angriffs./gma/DP/fba