Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:51 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.532,00       +0,2%          +14,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.893,25       -0,0%          +39,7% 
Euro-Stoxx-50              4.336,37       +0,8%          +14,3% 
Stoxx-50                   3.937,49       +0,9%           +7,8% 
DAX                       15.913,64       +0,8%          +14,3% 
FTSE                       7.473,79       +0,8%           -0,5% 
CAC                        7.229,39       +0,9%          +11,7% 
Nikkei-225                33.585,20       +0,5%          +28,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,40       +0,33           -1,40 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.          +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               73,80        72,90          +1,2%      +0,90    -4,5% 
Brent/ICE               78,45        77,42          +1,3%      +1,03    -3,9% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF                45,4        45,83          -0,9%      -0,43   -49,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag          +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.990,30     1.981,25          +0,5%      +9,05    +9,1% 
Silber (Spot)           24,03        23,98          +0,2%      +0,05    +0,3% 
Platin (Spot)          908,10       897,40          +1,2%     +10,70   -15,0% 
Kupfer-Future            3,70         3,70          -0,1%      -0,00    -2,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nach den massiven Abschlägen des Vortages von knapp 5 Prozent auf die tiefsten Stände seit vier Monaten erholen sich die Erdölpreise leicht. WTI und Brent verteuern sich um gut 1 Prozent je Fass. Die UBS spricht mit Blick auf den Vortag von einer Kombination von Leerverkäufen und dem Fall durch technische Marken. Es gebe aber weiterhin Nachfragesorgen. Die leichte Erholung zum Wochenschluss könnte der Spekulation geschuldet sein, dass Saudi-Arabien wegen des Preisverfalls die Förderbeschränkungen ins neue Jahr verlängere, heißt es bei der ING.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Weiterhin stützt die Hoffnung, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist. Manifestiert wurde dies durch die niedriger als erwarteten Inflationsdaten im Wochenverlauf. Der stärker als prognostizierte Anstieg der wöchentlichen Erstanträge am Vortag untermauerte dies. Auch verstärkt sich weiter die Hoffnung einer "sanften" Landung der US-Konjunktur. Zudem stützen die erneut nachgebenden Renditen am US-Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Papiere ist unter die Marke von 4,40 Prozent gefallen. Bei den Einzelwerten geht es vor der Startglocke für die Aktien von Applied Materials deutlich abwärts, obwohl das Unternehmen im vierten Geschäftsquartal die Markterwartungen übertroffen hat und auch der Ausblick für das laufende Quartal über den Erwartungen gelegen hat. Doch Medienberichten zufolge hat das US-Justizministerium Ermittlungen eingeleitet, weil der Konzern Anlagen ohne die erforderlichen Lizenzen an ein chinesisches Unternehmen geliefert haben soll.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Baubeginne/-genehmigungen Oktober 
          Baubeginne 
          PROGNOSE: -0,6% gg Vm 
          zuvor:    +7,0% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE: -1,6% gg Vm 
          zuvor:    -4,4% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Europas Börsen bauen die Gewinne am Freitagmittag leicht aus. Unterstützung kommt von den weiter nachgebenden Renditen an den Anleihemärkten. Die britischen Staatsanleihen legen nach den deutlich unterhalb der Erwartung ausgefallene Einzelhandelsumsätze per Oktober deutlich zu. Diese deuten für Neil Wilson, Marktstratege bei Markets.com darauf hin, dass die Bank of England bereit sein könnte, im nächsten Jahr Zinssenkungen vorzunehmen. Das unterstützt das Szenario, dass die Zentralbanken im kommenden Jahr damit beginnen werden, den Leitzinssenkungszyklus einzuläuten. Die Berichtssaison ist weitgehend abgeschlossen, für die Einzelwerte fehlen mithin die Impulse. Am Freitag findet nochmals ein kleiner Verfalltermin an der Eurex statt: nachdem die Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage die Basispreise überrollt hat, ist auch von dieser Seite wenig zu erwarten. Fresenius Medical Care (FMC) legen um 2,8 Prozent zu, nachdem die Societe Generale den Wert auf "Kaufen" genommen hat und das Kursziel mit 71 Euro deutlich höher sieht. Die Analysten von JP Morgan sehen das Kursziel des DAX-Schwergewichts Siemens nun bei 195 Euro - die der Citi gar bei 200 Euro -, die Aktie notiert nach der Rally am Vortag 0,9 Prozent höher. Etwas vorsichtigere Töne schlägt Generali (-1,9%) an. Die Versicherung erwartet, dass die Branche möglicherweise von einer schwächeren Nachfrage aufgrund einer globalen wirtschaftlichen Verlangsamung betroffen sein könnte und meldete einen niedrigeren Nettogewinn für das dritte Quartal. Für die Aktie von Volvo Car geht es um 9,7 Prozent nach unten. Hier belastet nach Aussage eines Händlers ein Bericht der Automotive News Europe, dem zufolge Geely ihre Beteiligung an dem Unternehmen herunterfahren möchte.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr,  8:24 Uhr  Do, 17:04    % YTD 
EUR/USD                1,0867        +0,1%         1,0839     1,0881    +1,5% 
EUR/JPY                162,44        -0,7%         163,31     163,60   +15,7% 
EUR/CHF                0,9644        -0,0%         0,9636     0,9652    -2,6% 
EUR/GBP                0,8743        +0,0%         0,8752     0,8746    -1,2% 
USD/JPY                149,47        -0,8%         150,67     150,36   +14,0% 
GBP/USD                1,2429        +0,1%         1,2385     1,2442    +2,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,2216        -0,3%         7,2520     7,2483    +4,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.384,26        +0,3%      36.264,44  36.529,25  +119,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und zeigt sich im Minus. Der Dollar-Index reudziert sich um 0,2 Prozent. Die Analysten der Danske Bank setzen kurzfristig auf den Euro, sie trauen ihm auf Sicht eines Monats Potenzial bis 1,10 Dollar zu. Sie verweisen auf die zuletzt schwächer als gedacht ausgefallenen US-Daten - sehen allerdings hierbei die Gemeinschaftswährung im Vorteil und sprechen von einer steigenden Risikoneigung. Mittelfristig über einen Zeithorizont von sechs bis zwölf Monate rechnet Danske dagegen mit fallenden Euro-Wechselkursen und begründet dies mit den relativen Handelsbedingungen, den realen Wachstumsaussichten und der relativen Entwicklung der Lohnstückkosten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die Börse in Hongkong deutlich nachgab, schloss der Aktienmarkt in Tokio etwas fester. Von der Wall Street kamen keine einheitlichen Vorgaben. Hier hatten die Börsen nach den jüngst deutlichen Aufschlägen wenig verändert geschlossen. Belastet wurde der Hang-Seng-Index von Alibaba. Die Aktie knickte um 9,7 Prozent ein. Der Technologieriese hatte am Donnerstag nach Handelsschluss in Asien der geplanten Ausgliederung seiner Cloud-Sparte eine Absage erteilt. Stattdessen wolle man sich nun auf die Entwicklung eines nachhaltigen Wachstumsmodells für das Geschäft konzentrieren, hieß es bei Vorlage der Zahlen für das zweite Geschäftsquartal, die gut ausgefallen waren. Chinesische Immobilienwerte gaben erneut nach. Nomura erwartet, dass Chinas Immobilienmarkt nach den verhaltenen Preisdaten für neue Häuser am Donnerstag noch nicht die Talsohle erreicht habe.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten zum Wochenschluss auf der Stelle. Am späten Abend könnte es dann nochmals interessant werden, wenn Moody's ihre Ratingentscheidung zu Italien bekannt gibt. Derzeit stuft die Agentur das Land mit "Baa3" ein, im August vergangenen Jahres wurde der Ausblick auf negativ gesenkt. Zuletzt mehrten sich für die Zinsstrategen der DZ Bank die Hinweise, dass Moody's Italien womöglich noch eine weitere Bewährungsfrist einräumen könnte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

hat am Donnerstag für insgesamt 5,75 Milliarden US-Dollar Anleihen platziert. Die Platzierung bestand aus fünf Tranchen mit Laufzeiten zwischen 3 und 30 Jahren und richtete sich ausschließlich an institutionelle Investoren.

COMMERZBANK

Chef Manfred Knof hat eine mutige Herangehensweise an die bestehenden Herausforderungen angemahnt. "Um erfolgreich durch Wandel und Transformation zu navigieren, um die riesigen Chancen der Transformation zu nutzen, müssen wir Risiken eingehen, statt sie zu vermeiden oder zu minimieren", sagte Knof laut Redetext beim European Banking Congress in Frankfurt.

VOLKSWAGEN

Konzern hat seinen Absatz dank besserer Verkäufe in allen Weltregionen im Oktober kräftig gesteigert. Die Verkäufe legten um 10,7 Prozent auf 765.500 Fahrzeuge zu. In den ersten zehn Monaten des Jahres verkaufte Volkswagen weltweit 7,48 Millionen Autos, ein Plus von 10,9 Prozent im Vorjahr.

AAREAL BANK

Der letzte Handelstag der Aareal Bank ist der kommende Dienstag. Die Frankfurter Wertpapierbörse hat dem Antrag des Immobilienfinanzierers auf Widerruf der Börsenzulassung stattgegeben. Damit wird die Aktie mit Ablauf des 21. November nicht mehr im regulierten Markt gehandelt.

GEELY/VOLVO CAR

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November 17, 2023 06:56 ET (11:56 GMT)