Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages Tag des Meeres geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.40 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.531,25       -0,1%   +15,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.690,50       -0,0%   +39,4% 
Euro-Stoxx-50              4.352,46       -1,1%   +14,7% 
Stoxx-50                   3.929,65       -0,9%    +7,6% 
DAX                       16.023,60       -0,5%   +15,1% 
FTSE                       7.411,74       -0,3%    -0,2% 
CAC                        7.282,67       -1,2%   +12,5% 
Nikkei-225                     0,00          0%   +24,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,31       +0,51 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         74,34        75,42  -1,4%    -1,08   -6,3% 
Brent/ICE         78,59        79,87  -1,6%    -1,28   -5,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         25,02        25,96  -3,6%    -0,94  -68,6% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.958,85     1.955,13  +0,2%    +3,72   +7,4% 
Silber (Spot)     24,87        24,95  -0,3%    -0,07   +3,8% 
Platin (Spot)    972,98       978,20  -0,5%    -5,23   -8,9% 
Kupfer-Future      3,82         3,93  -2,7%    -0,11   +0,0% 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wenig verändert wird die Wall Street am Montag zum Start erwartet. Enttäuschende Nachrichten über Chinas Wirtschaft dämpfen die Risikobereitschaft an den globalen Märkten. So ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten nur um 0,8 Prozent gewachsen, was eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 2,2 Prozent im ersten Quartal bedeutet. Im Jahresvergleich lag das Wachstum bei 6,3 Prozent, während die Prognosen bei 7,3 Prozent gelegen hatten. Teilnehmer müssen sich nun entscheiden, ob sie die Nachricht positiv bewerten sollen, da sie auf weitere Konjunkturmaßnahmen aus Peking hindeuten könnte. Unterdessen wird die US-Gewinnsaison für das zweite Quartal am Montag nach dem großen Bankenauftakt am Freitag etwas ruhiger verlaufen.

Bridgebio Pharma machen im vorbörslichen Handel einen Satz um 21 Prozent nach oben. Für Kauflaune sorgt die Ankündigung des Unternehmens, in der kommenden Woche Ergebnisse der letzten Phase einer Studie für ein Herzmedikament vorzustellen. Universal Security Instruments legen um gut 3 Prozent zu. Der Anbieter von Sicherheitseinrichtungen für Immobilien hatte unerwartet gute Quartalszahlen berichtet. BYND Cannasoft Enterprises sacken um 42 Prozent ab. Bei der Aktie des in Israel ansässigen integrierten Software- und Cannabisunternehmens verstimmt die Ankündigung einer Kapitalerhöhung.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Empire State Manufacturing Index Juli 
          PROGNOSE: 0,0 
          zuvor:    6,6 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte sind leichter in die neue Handelswoche gestartet. Hier rückt in den kommenden Tagen die Berichtssaison als Impulsgeber stärker in den Fokus. In China läuft es weiterhin nicht rund, das ist für die exportstarken Unternehmen in Europa keine gute Nachricht. Das BIP ist dort im zweiten Quartal um 6,3 Prozent gewachsen, was unter der Prognose von 6,9 Prozent liegt. Für Richemont-Aktien geht es nach Veröffentlichung des Zwischenberichts um 9,5 Prozent nach unten, hier verweisen die Analysten von Bernstein auf das unterhalb der Erwartung ausgefallene organische Wachstum. Europaweit geht es mit Luxusgüterwerten abwärts. Bei Nordea geht es 0,8 Prozent höher, hier sind die Zweitquartalszahlen etwas besser als erwartet ausgefallen. Die Aktien der Hypermarche-Kette Casino sind derzeit in Paris ausgesetzt. Nach dem Ausscheiden des Investorentrios unter der Führung des Milliardärs Xavier Niel im Kampf um die Kontrolle bei Casino scheint der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky das Rennen zu machen. Bei den Unternehmen in Deutschland stehen Drägerwerk mit durchwachsenen Geschäftszahlen im Blick. Die Aktien fallen um 1,8 Prozent. Mit Aufschlägen von 4,7 Prozent reagieren Krones auf die Anhebung der Umsatzprognose für das laufende Jahr.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 8:46 Uhr  Fr, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1236  +0,1%        1,1234         1,1241   +5,0% 
EUR/JPY                155,14  -0,4%        155,53         155,73  +10,5% 
EUR/CHF                0,9646  -0,3%        0,9668         0,9681   -2,5% 
EUR/GBP                0,8582  +0,1%        0,8590         0,8569   -3,0% 
USD/JPY                138,07  -0,5%        138,45         138,56   +5,3% 
GBP/USD                1,3094  +0,0%        1,3079         1,3118   +8,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,1732  +0,2%        7,1828         7,1453   +3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             30.072,22  -0,8%     30.251,59      31.313,07  +81,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Die Bewegungen reichten von -0,1 Prozent in Sydney bis -1,1 Prozent in Schanghai. Tagesthema insbesondere in Schanghai war das BIP-Wachstum in China im zweiten Quartal. Zwar wuchs die chinesische Wirtschaft gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,3 Prozent, allerdings hatten Ökonomen mehr erwartet. Für einen gewissen stimmungsmäßigen Ausgleich sorgte die Industrieproduktion, die im Juni deutlich stärker als erwartet legte. Die chinesische Notenbank (PBoC) hat derweil Liquidität zu unveränderten Zinsen in den Markt gepumpt. Der Aktienmarkt in Schanghai hatte bereits vor den diversen Konjunkturdaten des Tages rund 1 Prozent im Minus gelegen, zeigte also auf die Zahlen keine größere Reaktion. In Seoul (-0,4%) sprachen Marktteilnehmer nach vier Tagen mit Aufschlägen von Gewinnmitnahmen und auch Enttäuschung über die BIP-Daten aus China. Der Kurs des Batterieherstellers Samsung SDI büßte 3,1 Prozent ein. Für den Rüstungswert Hanwha Systems ging es sogar um 9,8 Prozent abwärts, nachdem er an sieben der vergangenen zehn Handelstage zugelegt hatte. In Sydney tat sich nach vier Gewinntagen wenig. Während Bankaktien zulegten, ging es für Papiere aus dem Rohstoffsektor meist etwas nach unten.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert sind am Montag die Risikoprämien der Kreditversicherungen (CDS) gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen in den Handel gestartet. Vor Beginn der Berichtssaison wird das aktuelle Niveau weiter konsolidiert. Dies könne noch eine Weile so laufen, denn immerhin habe der itraxx Crossover vor den US-Inflationsdaten noch im Bereich über 422 Basispunkten notiert und sei nun deutlich in den Bereich um 390 Bp zurückgefallen, heißt es im Handel.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ENBW

hat die Verträge von zwei Vorstandsmitgliedern vorzeitig verlängert. Wie der Energiekonzern mitteilte, hat der Aufsichtsrat am Donnerstag beschlossen, Dirk Güsewell und Georg Stamatelopoulos frühzeitig für weitere fünf Jahre als Mitglieder des Vorstands wieder zu bestellen.

Krones

wird angesichts verbesserter interner Produktionsprozesse optimistischer mit Blick auf das angestrebte Umsatzwachstum im laufenden Jahr. Der Hersteller von Abfüllanlagen rechnet nunmehr mit um 11 bis 13 Prozent höheren Einnahmen statt wie bisher 8 bis 11 Prozent Zuwachs. Am Renditeziel ändert sich jedoch nichts: Nach wie vor zielt Krones auf eine EBITDA-Marge von 9 bis 10 Prozent ab. Auch die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) wird unverändert zwischen 15 und 17 Prozent gesehen.

LEONI

Der Restrukturierungsplan des Autozulieferers Leoni ist rechtskräftig. Wie das Unternehmen mitteilte, hat das Landgericht Nürnberg-Fürth Beschwerden gegen den Planbestätigungsbeschluss des Restrukturierungsgerichts Nürnberg zurückgewiesen. Die Umsetzung des Plans und damit das Delisting werden nun "zeitnah" erfolgen.

N26

muss weiter mit Einschränkungen bei der Neukundenakquise leben. Angesichts anhaltender Defizite bei der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bestätigte die Finanzaufsicht Bafin laut Mitteilung ihre im November 2021 verordnete Obergrenze von 50.000 Neukunden pro Monat. Trotz einiger Fortschritte gebe es in den Systemen der Bank, die für 2025 einen Börsengang ins Auge fasst, nach wie vor Defizite in den internen Systemen.

PNE

verstärkt sich über eine Mehrheitsbeteiligung am britischen Softwaredienstleister Bitbloom Ltd im Bereich KI-gestützte Technologie. Wie PNE mitteilte, erwirbt das Cuxhavener Unternehmen 51 Prozent an Bitbloom und stellt damit eine mehrjährige Geschäftsbeziehung auf breitere Füße. Einem Sprecher zufolge wurden keine finanziellen Details der Transaktion veröffentlicht.

ALSTOM

hat einen Rahmenvertrag mit dem französischen Bahndienstleister Akiem über die Herstellung von bis zu 100 Lokomotiven im Wert bis zu 500 Millionen Euro unterzeichnet. Nach Angaben des französischen Bahntechnikkonzerns beinhaltet das Abkommen einen festen Auftrag über 65 Traxx Universal-Lokomotiven.

LINDE

hat seine Versorgung mit erneuerbarer Energie in Brasilien gesichert. Wie der Gasekonzern mitteilte, ersetzt er dank zwei Vereinbarungen mit einem Solarpark- und einem Windparkbetreiber fast die Hälfte seiner derzeitigen Stromnutzung in Brasilien mit erneuerbarer Energie. Insgesamt sichert sich Linde mehr als 2 Millionen Megawattstunden pro Jahr von Futura I Solar Complex und Chuí Wind Farm. Finanzielle Details nannte Linde nicht.

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July 17, 2023 07:08 ET (11:08 GMT)