Zürich (awp) - Eine Umsatzwarnung von Apple hat die Anleger am Dienstag verschreckt. Entsprechend geht es auch am Schweizer Aktienmarkt erst einmal abwärts. Er folgt damit den schwächeren Vorgaben aus Asien. Die US-Börsen waren dagegen am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben. Unterdurchschnittliche Verluste bei den Schwergewichten Nestlé und Roche verhindern Schlimmeres.

Der iPhone-Hersteller Apple habe den zuletzt recht unbekümmert wirkenden Investoren schlagartig vor Augen geführt, wie negativ sich die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus auswirkten, kommentiert ein Händler. An sich komme die Warnung nicht wirklich überraschend, sei aber eine Mahnung an die Investoren, die Konsequenzen der Epidemie nicht zu unterschätzen.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,34 Prozent auf 11'130,33 Punkte. Der umfassende SPI sinkt um 0,54 Prozent auf 13'401,86 Zähler und der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, um 0,41 Prozent auf 1'7106,31 Zähler. Von den 30 SLI-Titel geben alle bis auf Nestlé nach.

Belastet von dem schwachen Apple-Ausblick fallen AMS (-3,9%) unter den Blue Chips und U-Blox (-2,4%) und Inficon (-1,1%) im breiten Markt mit grösseren Abgaben auf.

Noch deutlicher fallen die zuletzt erfolgsverwöhnten Vifor-Aktien (-4,8%) zurück. Die Papiere haben 2019 etwa 65 Prozent hinzugewonnen und auch im bisherigen Jahresverlauf lagen sie bislang im Plus. Am Vorabend hat sich Baader Helvea zurückhaltend über die Absatzentwicklung von Vifors Veltassa geäussert und die Aktien aus diesem Grund abgestuft.

Als Stütze erweisen sich die Aktien der beiden Schwergewichte Nestlé (unverändert) und Roche (-0,1%).

Der Hauptnachrichtenfluss findet mit den Zahlen verschiedener Unternehmen ohnehin im breiten Markt statt. Dort haben Straumann (-1,1%), Basilea (-4,7%) und Phoenix Mecano (+1,0%) Zahlen vorgelegt.

hr/tt