Zürich (awp) - An der Schweizer Börse bewegen sich die Kurse am Dienstag im frühen Handel zwar mehrheitlich aufwärts. Allerdings wird der Leitindex SMI durch Abgaben bei den Schwergewichten Nestlé und Novartis ausgebremst. An der Wall Street hatten am Montag vor allem Technologiewerte nach dem schwachen Jahresauftakt vergangene Woche eine starke Erholungstendenz gezeigt. Wie Händler sagen, rückte vor allem das Thema Künstliche Intelligenz einmal mehr in den Fokus. Vor dem wichtigsten Event in dieser Woche, den US-Inflationsdaten vom Donnerstag, wollen sich die Anleger aber nicht allzu gross aus dem Fenster lehnen, sind sich Händler einig.

Diese Daten dürften weitere Hinweise auf den gelpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern. Die jüngsten Kommentare aus den Reihen der US-Notenbank kamen zum Wochenstart aber schon mal gut an. Der Chef der Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, sagte, die Inflation in den USA sei stärker zurückgegangen als er erwartet habe. Die Teuerung sei auf gutem Weg, das Ziel des Fed von zwei Prozent zu erreichen. Zum Wochenschluss geht es dann mit den Quartalszahlen der ersten grossen US-Banken auch in den USA mit der Berichtssaison los. Hierzulande macht als erster Blue Chip Sika am morgigen Mittwoch den Anfang mit Umsatzzahlen.

Der Leitindex SMI tritt gegen 09.15 Uhr mit +0,03 Prozent auf der Stelle bei 11'233,24 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI gewinnt 0,06 Prozent auf 1773,15, während der breite SPI mit -0,03 Prozent leicht schwächer tendiert bei 14'640,07 Zählern. Im SLI gewinnen zwei Drittel hinzu und eines gibt nach.

Die Bewegungsspanne im SLI reicht von +0,8 Prozent bei Alcon bis -1,0 Prozent bei Swisscom. Da die Nachrichtenlage nach wie vor dünn ist, sind es einmal mehr Analystenkommentare, die einzelne Kurse klar bewegen. Bei Alcon etwa äussert sich der zuständige Analyst zuversichtlich über die längerfristigen Aussichten des Augenheilspezialisten im Bereich der Intraokular-Linsen. Swisscom dagegen leiden unter einem vorsichtigen Kommentar von JPMorgan. Die Experten sagen dem Telekomanbieter ein herausforderndes 2024 voraus.

Dass der Markt zunächst mehr oder weniger auf der Stelle tritt, ist vor allem den beiden Schwergewichten Nestlé (-0,3%) und Novartis (-0,1%) zuzuschreiben.

In der zweiten Reihe geben Tecan (-4,6%) nach enttäuschenden Umsatzzahlen nach. Meyer Burger (-8,6%) sacken wegen weiterer negativer Analystenkommentare ab.

hr/kw