Der Stromverbrauch in den USA wird in den Jahren 2024 und 2025 auf ein Rekordhoch steigen, so die U.S. Energy Information Administration (EIA) in ihrem Short Term Energy Outlook (STEO) vom Dienstag.

Die EIA prognostiziert einen Anstieg der Stromnachfrage auf 4.123 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2024 und 4.198 Milliarden kWh im Jahr 2025.

Dies steht im Vergleich zu 4.000 Mrd. kWh im Jahr 2023 und einem Rekordwert von 4.067 Mrd. kWh im Jahr 2022.

Angesichts der wachsenden Nachfrage durch künstliche Intelligenz und Rechenzentren sowie des steigenden Stromverbrauchs von Haushalten und Unternehmen für Heizung und Transport prognostiziert die EIA für 2024 einen Anstieg des Stromabsatzes auf 1.504 Mrd. kWh für Privatkunden, 1.418 Mrd. kWh für gewerbliche Kunden und 1.052 Mrd. kWh für Industriekunden.

Dies steht im Vergleich zu den historischen Höchstwerten von 1.509 Mrd. kWh für Privatkunden im Jahr 2022, 1.391 Mrd. kWh im Jahr 2022 für gewerbliche Kunden und 1.064 Mrd. kWh im Jahr 2000 für Industriekunden.

Laut EIA wird der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung von 42% im Jahr 2023 auf 41% im Jahr 2024 und 40% im Jahr 2025 sinken. Der Anteil der Kohle wird im Jahr 2024 bei 17% liegen und damit auf dem Niveau von 2023 bleiben, bevor er im Jahr 2025 auf 16% sinkt, da die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zunimmt.

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung wird von 21% im Jahr 2023 auf 23% im Jahr 2024 und 25% im Jahr 2025 steigen, während der Anteil der Kernenergie in den Jahren 2024 und 2025 wie im Jahr 2023 bei 19% liegen wird.

Obwohl der Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung seit Jahren gegenüber Gas zurückgeht, vor allem weil Gas weniger Kohlendioxid und andere Emissionen erzeugt als Kohle, prognostiziert die EIA, dass höhere Gaspreise den Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 erhöhen werden.

Die EIA geht davon aus, dass der Gasabsatz im Jahr 2024 bei 12,3 Milliarden Kubikfuß pro Tag (bcfd) für Privatkunden bleibt, auf 9,30 bcfd für gewerbliche Kunden und 35,7 bcfd für die Stromerzeugung steigt und auf 23,1 bcfd für Industriekunden sinkt.

Im Vergleich dazu lag das Allzeithoch bei 14,3 bcfd im Jahr 1996 für Privatkunden, 9,6 bcfd im Jahr 2019 für gewerbliche Kunden, 23,8 bcfd im Jahr 1973 für Industriekunden und 35,4 bcfd im Jahr 2023 für die Stromerzeugung. (Berichterstattung durch Scott DiSavino, Bearbeitung durch Nick Zieminski)