FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs ist am Dienstag gegenüber dem US-Dollar unter Druck geraten. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,2320 US-Dollar. Am späten Nachmittag kostet der Euro wieder 1,2343 US-Dollar, was gegenüber dem Vorabend aber immer noch einem Rückgang von rund einem halben Cent entspricht.

Zum Franken tendierte der Euro seitwärts und kostet wenig verändert 1,1532 CHF. Der US-Dollar geht entsprechend leicht fester bei 0,9343 CHF um.

Seitdem der Eurokurs am vergangenen Freitag einen dreijährigen Höchststand zum Dolllar erreicht hatte, ist er um etwa zwei US-Cent gefallen. Experten sehen darin auch eine Gegenbewegung, die vor allem durch den amerikanischen Dollar getrieben werde. So auch am Dienstag, als die US-Währung nicht nur zum Euro, sondern auch zu vielen anderen Währungen zulegte. Am Markt wurde der steigende Dollarkurs unter anderem mit steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA begründet. Diese Entwicklung habe die Attraktivität der US-Währung erhöht. Die wenigen Wirtschaftsdaten sorgten dagegen kaum für Bewegung.

Am deutlichsten unter Druck stand am Dienstag von den wichtigeren Währungen die schwedische Krone. Zum amerikanischen Dollar gab sie um mehr als ein Prozent nach. Am Markt wurde dies mit überraschend schwachen Inflationszahlen begründet. Diese dämpften Erwartungen an eine erste Zinsanhebung durch die schwedische Notenbank in diesem Jahr. Die Zentralbank selbst signalisiert derzeit eine erste Zinsanhebung seit vielen Jahren für die zweite Jahreshälfte 2018.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88168 (0,88590) britische Pfund und 132,25 (132,24) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1'339,85 (1'346,60) Dollar gefixt.

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