MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch überwiegend unter Druck geraten. Die Prager Börse hingegen hielt sich stabil.

Der Warschauer Wig-30 fiel um 1,04 Prozent auf 2680,08 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,95 Prozent auf 59 957,09 Zähler.

Nach den klaren Gewinnen vom Vortag ging es nun wieder abwärts. Gegen den Trend fester tendierten jedoch die Aktien der ING Bank Slaski, die sich mit einem Plus von 1,73 Prozent an die Spitze des Wig-30 setzten. Die Bank hatte für das abgelaufene Quartal einen Anstieg des Nettogewinns berichtet.

Die größten Verlierer waren zur Wochenmitte die Anteilsscheine des Inkassounternehmens Kruk mit minus 4,04 Prozent und die Papiere der Einzelhandelskette Dino. Sehr deutliche Abschläge verzeichneten zudem die Aktien der Modekette LPP: Sie büßten fast 4 Prozent an.

Der Bux gab um 0,66 Prozent auf 40 221,18 Punkte nach. Der ungarische Leitindex kam von seinen deutlichen Vortagesgewinnen wieder etwas zurück.

Der Bux wurde vor allem von den deutlichen Abschlägen zweier Index-Schwergewichte belastet: Die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter rutschten um 2,48 Prozent ab und die Anteilsscheine der OTP Bank verloren 1,64 Prozent. Dagegen waren die Papiere des Öl- und Gaskonzerns Mol gut gesucht und stiegen um 1,42 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX hingegen bewegte sich mit plus 0,07 Prozent auf 1058,06 Punkte kaum vom Fleck. Inflationsdaten zeigten derweil einen stärkeren Preisauftrieb als zuletzt.

Stärkster Wert im PX waren die Anteilsscheine des Softwareunternehmens Avast mit einem Plus von 1,16 Prozent. Daneben gab es nur drei weitere Kursgewinner.

Leichte Verluste verzeichneten die Papiere der Finanzinstitute Komercni Banka, Erste Group und Moneta Money Bank. Abschläge von mehr als einem Prozent gab es im PX lediglich bei den Anteilsscheinen des Spirituosenherstellers Stock. Sie büßten 1,02 Prozent ein.

An der Moskauer Börse sackte der RTS-Index um 2,03 Prozent auf 1190,79 Punkte ab./dkm/APA/la/edh