MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten osteuropäischen Börsen sind am Freitag die Handelsplätze in Prag und Warschau den positiven Vorgaben aus Übersee gefolgt. Eine leichte Stimmungsaufhellung in der chinesischen Industrie wurde an den Finanzmärkten unterstützend aufgenommen. In Budapest hingegen kam es zu leichten Verlusten.

Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,38 Prozent auf 1075,74 Punkte. Unter den Schwergewichten in Prag stand erneut die Erste Group im Fokus. Bereits am Vortag waren die Aktien der österreichischen Bank in Reaktion auf einen Rekordgewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um fast 5 Prozent nach oben gesprungen. Nun konnten sich die Aktionäre über ein Kursplus von 0,5 Prozent freuen. Die Papiere des Branchenkollegen Moneta Money Bank fielen um 0,5 Prozent, während die Anteilsscheine der Komercni Banka prozentual unverändert schlossen.

Der Warschauer Wig-30 rückte um 0,28 Prozent auf 2684,58 Punkte vor. Der breiter gefasste Wig legte um 0,29 Prozent auf 60 076,61 Zähler zu.

In einer Branchenbetrachtung ging es mit einigen Finanzwerten merklich nach oben. So zogen die Aktien des Versicherungsunternehmens PZU um gut 2 Prozent an. Die Aktionäre der Alior Bank konnten über ein Kursplus in ähnlicher Höhe freuen.

Der Bux hingegen fiel um 0,40 Prozent auf 40 170,66 Punkte. Der ungarische Leitindex musste damit bereits seinen vierten Verlusttag in Folge hinnehmen.

Auf Unternehmensebene stand die OTP Bank nach Zahlenvorlage im Fokus. Das Finanzhaus hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Nettogewinn gesteigert. Die Dividendenausschüttung soll jedoch auf dem Vorjahresniveau bleiben. Die OTP-Aktien reagierten mit einem Kursplus von 0,7 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten verbuchten die Papiere des Pharmaunternehmens Gedeon Richter ein Minus von 2 Prozent.

In Moskau bewegte sich der RTS-Index mit minus 0,08 Prozent auf 1187,35 Punkte kaum vom Fleck./la/fba