BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten Börsen Osteuropas hat sich am Freitag keine einheitliche Tendenz ausgeprägt. Während es in Russland und Polen nach oben ging, verzeichneten die Aktienmärkte in Ungarn und Tschechien Verluste. Die europäischen Leitbörsen rückten indes alle vor. Beflügelt wurden sie am Nachmittag von robusten US-Arbeitsmarktdaten.

In Moskau setze der RTS-Interfax-Index mit plus 0,86 Prozent auf 935,46 Punkte seine jüngste Siegesserie fort.

Auch die Warschauer Börse beendete den Handel mit Kursgewinnen. Der Wig-30-Index stieg um 0,35 Prozent auf 2070,47 Punkte und der breiter gefasste Wig um 0,42 Prozent auf 47 604,22 Punkte. Im Einklang mit dem festen europäischen Branchentrend legten auch in Polen erneut einige Bankwerte zu. Unter den größten Gewinnern im Wig-30 waren Alior Bank mit plus 5,38 Prozent. Dagegen fanden sich die Titel des Versicherers PZU mit minus 1,65 Prozent auf der Verliererseite. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hatten ihr Kursziel im Zuge ihrer gesenkten Schätzungen reduziert.

Der Budapester Aktienmarkt ging mit tieferer Tendenz ins Wochenende. Der ungarische Leitindex BUX verlor 0,95 Prozent auf 27 311,45 Punkte. Magyar Telekom rückten mit Quartalszahlen in den Blick. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal unter dem Strich weniger verdient als in der Vorjahresperiode. Der Umsatz war ebenfalls zurückgegangen. Die Aktien schlossen jedoch unverändert. Ansonsten gaben die Papiere der OTP Bank um 0,56 Prozent nach. Die Pharma-Titel von Richter sackten um 3,02 Prozent ab.

Die Prager Börse verzeichnete abermals Verluste. Der tschechische Leitindex PX sank um 0,74 Prozent auf 849,79 Punkte. Komercni Banka büßten auch am Freitag klare 2,54 Prozent ein und setzten damit ihre Talfahrt der Vortage fort. Auf Wochensicht steht bei der Bankaktie damit ein Minus von mehr als 12 Prozent zu Buche./bel/APA/ajx