BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Klare Impulse blieben Mangelware. Die Blicke blieben auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed gerichtet. Die Anleger warten bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, von dem sie sich Signale für den Zeitpunkt der nächsten Leitzinserhöhung durch die Fed erhoffen.

In Warschau (APA) stieg der Wig 30 um 0,19 Prozent auf 2034,61 Punkte, während der breiter gefasste Wig-Index um 0,22 Prozent auf 47 352,36 Zähler nachgab. Für besonderes Interesse sorgte der Finanzsektor.

Die angeschlagene italienische Großbank Unicredit steht einem Medienbericht zufolge vor dem milliardenschweren Verkauf ihrer restlichen Beteiligung an der börsennotierten polnischen Bank Pekao. Der staatlich kontrollierte polnische Versicherer PZU und die Italiener seien sich aber beim Preis für das Paket von 40,1 Prozent noch nicht einig, wie die "Financial Times" berichtete. PZU sei aber zuversichtlich, die Transaktion noch im Oktober über die Bühne bringen zu können. Bank Pekao schlossen mit plus 0,32 Prozent und bei PZU gab es mit minus 0,04 Prozent wenig Bewegung.

An der Prager Börse war der tschechische Leitindex PX mit Minus 0,03 Prozent auf 852,94 Punkte nahezu unverändert. Unter den Bankenwerten fielen Erste Group um 0,15 Prozent und Komernci Banka sanken um 0,60 Prozent. Die Aktien des Versorgers CEZ legten um 0,65 Prozent zu und UniPetrol gewannen 0,93 Prozent.

In Budapest stieg der ungarische Leitindex Bux um 0,68 Prozent auf 27 921,92 Punkte. Weder von Unternehmensseite noch auf fundamentaler Ebene gab es starke Impulse. Die Papiere der OTP Bank verbuchten einen Aufschlag von 1,19 Prozent. Die Pharmaaktie Gedeon Richter schloss mit plus 1,10 Prozent und die Papiere des Ölkonzerns Mol gaben um 0,03 Prozent nach.

Der russische RTS-Interfax-Index in Moskau büßte 1,17 Prozent auf 962,08 Punkte ein./ste/APA/mis/he