TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag uneinheitlich tendiert. Dabei hielten sich die Veränderungen in engen Grenzen.

Die Aussichten auf eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump in den USA haben in China Sorgen vor neuen Strafzöllen geweckt. Es gibt die Befürchtung, dass Trump zu einem Politikstil im Freund-Feind-Schema zurückkehren könnte. Das käme Japan entgegen, wäre für China aber ungünstig, so ein Marktteilnehmer.

Japanische Aktien gehörten zu den Gewinnern. Der Nikkei 225 stieg nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn um 0,20 Prozent auf 41.275,08 Punkte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die erneute Abschwächung der Landeswährung zum Dollar, die der exportorientierten Wirtschaft entgegenkommt.

Uneinheitlich war dagegen die Entwicklung in China. Während der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong zuletzt um 1,52 Prozent auf 17.742,24 Punkte nachgab, legte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen um 0,44 Prozent auf 3.491,67 Punkte zu.

"Diese Woche findet mit fast einjähriger Verspätung das dritte Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) statt", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank zu den Aussichten Chinas an. "Das Plenum wird aufmerksam verfolgt, weil es eigentlich nur alle fünf Jahre stattfindet und in der Vergangenheit regelmässig für grosse Reformen stand." Diesmal sei aber fraglich, ob ein grosser Wurf gelinge.

Australische Aktien schwächelten ebenfalls. Der Leitindex S&P/ASX 200 verlor 0,23 Prozent auf 7.999,30 Punkte. Am Vortag war er erstmals über die Marke von 8.000 Punkte gestiegen./mf/jha/