(Alliance News) - Der Mib wurde am Montag positiv gehandelt und stieg am Montag auf 29.600 Punkte, ein neuer Höchststand seit 2008, angeführt von Gewinnen im Bankensektor. Der Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde für das Jahr 2023 kam zu dem Schluss, dass die europäischen Banken "in einem ungünstigen Szenario, das eine schwere europäische und globale Rezession, steigende Zinssätze und höhere Kreditspreads kombiniert, widerstandsfähig bleiben".

Zu den inländischen Wirtschaftsdaten gehört, dass die Verbraucherpreise in Italien im Juli im Jahresvergleich langsamer gestiegen sind, wie Istat am Montag berichtete. Die Inflation verlangsamte sich von 6,4 Prozent im Juni auf 6,0 Prozent im Juli, während der Markt eine weniger deutliche Verlangsamung auf 6,1 Prozent erwartet hatte.

Italiens Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal auf Jahresbasis weniger als erwartet und schrumpfte auf vierteljährlicher Basis stärker als erwartet. Das italienische Bruttoinlandsprodukt sank im zweiten Quartal auf Quartalsbasis um 0,3 %, nachdem es im ersten Quartal um 0,6 % gestiegen war. Der Markt hatte mit einem gleichbleibenden Wert gerechnet.

Der FTSE Mib steigt daher um 0,4 Prozent auf 29.628,79 Punkte.

In Europa gibt der Londoner FTSE 100 um 0,2 Prozent nach, der Pariser CAC 40 liegt knapp unter Par, und der Frankfurter DAX verliert 0,1 Prozent.

Der Mid-Cap liegt mit 42.802,69 knapp über Par, der Small-Cap steigt um 0,3 Prozent auf 27.136,18 und der Italy Growth liegt mit 9.100,77 um 0,2 Prozent im grünen Bereich.

Auf der Liste mit der höchsten Kapitalisierung der Piazza Affari war es eine gute Sitzung für den Bankensektor, der sich seit dem Läuten der Glocke gut bewegte, wobei der Sektorindex ein Plus von 0,9 % verzeichnete, was das Vermögen seit Jahresbeginn auf über 37 % brachte.

Die Aktien der Banca Monte dei Paschi stiegen um 1,5% auf 2,63 EUR, nachdem sie am Vorabend um 0,3% zugelegt hatten.

Banco BPM hingegen steigt um 1,9% und führt die Liste mit einem Kurs von 4,57 EUR pro Aktie an, nachdem sie am Freitagabend leicht im Minus lag.

BPER Banca legen um 1,2% zu und notieren bei 3,17 EUR, nachdem sie am Freitag mit einem Plus von 0,4% im grünen Bereich geschlossen hatten.

Auch die Aktien von Eni legten gut zu und stiegen um 1,4%, nachdem sie am Freitag um 0,5% zurückgegangen waren.

Zu den negativen Werten gehörten Pirelli, die nach zwei Aufwärtstrends um 0,8 % fielen. In der vergangenen Woche genehmigte der Vorstand die Ergebnisse für das am 30. Juni beendete Halbjahr, das mit einem Gewinn von 242,6 Mio. EUR abschloss, ein Plus von 4,1% gegenüber 233,0 Mio. EUR im entsprechenden Zeitraum des Jahres 2022.

Saipem verzeichnete ebenfalls ein Minus von 2,2%. Marshall Wace erhöhte seine Short-Position in der Aktie auf 0,85 % von zuvor 0,71 %.

Im Kadettensegment schnitt Piaggio gut ab und übernahm mit einem Plus von 4,7% die Führung, nachdem sie am Freitag bei Börsenschluss um 2,4% gesunken war. Das Vespa-Unternehmen meldete letzte Woche für das erste Halbjahr einen Umsatz von 1,17 Mrd. EUR, den höchsten jemals für diesen Zeitraum erzielten Wert, der um 11% über dem Vorjahreswert von 1,05 Mrd. EUR lag.

Hohe Quartalszahlen auch für De Longhi, die um 3,0% zulegten und einen neuen Kurs von 22,82 EUR erreichten.

Cementir Holding hingegen legten um 2,4% zu, wobei die Aktie ihre fünfte Hausse-Sitzung anstrebte, indem sie die Kurslatte auf 8,57 EUR anhob.

Schlusslicht ist Sesa, die nach vier bärischen Sitzungen 2,2 % nachgibt und im Midcap-Segment schließt.

Im SmallCap-Segment steht Bastogi mit einem Plus von 5,8 % an der Spitze, nachdem sie am Freitag um 6,2 % zugelegt hatte.

D'Amico hingegen stiegen um 3,7 %, nachdem sie ein starkes Halbjahr mit einem Nettogewinn von 99,8 Mio. USD abgeschlossen hatten, gegenüber 19,2 Mio. USD im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Der Verwaltungsrat schlug die Ausschüttung einer Dividende von 0,0153 USD pro Aktie vor.

TXT e-solutions hingegen legten um 3,1% zu und notierten bei 21,80 EUR.

Biesse hingegen fielen um 3,2 Prozent, bei einem neuen Kurs von 11,70 EUR je Aktie. Das Unternehmen teilte am Freitag mit, dass es das erste Halbjahr mit einem Umsatz von 418,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum (419,1 Mio. EUR) nahezu stabil abgeschlossen hat. Der Halbjahresgewinn blieb ebenfalls nahezu stabil und stieg von 19,4 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 19,5 Mio. EUR und von 9,6 Mio. EUR im zweiten Quartal auf 7,2 Mio. EUR. Der Umsatz für das zweite Quartal allein lag jedoch bei 208,7 Mio. EUR, gegenüber 222,5 Mio. EUR im zweiten Quartal des Vorjahres.

Unter den kleinen und mittleren Unternehmen stiegen Askoll Eva um 6,2 % und setzten einen neuen Kurs von 0,55 EUR je Aktie.

Esautomotion hingegen legten nach guten Halbjahreszahlen, die am Freitagabend veröffentlicht wurden, um 4,8% zu. Die Umsätze beliefen sich auf 19,2 Mio. EUR, was einem Anstieg von 17% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Cofle hingegen verzeichneten ein Plus von 4,1%. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr auf 32,2 Mio. EUR gegenüber 27,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Am Ende fielen die Aktien von Fope um 4,1 %, nachdem sie in den letzten beiden Sitzungen zugelegt hatten.

G Rent hingegen fiel um 3,4 Prozent und notiert bei 0,85 EUR. Die Aktie hatte im Laufe des Tages ein 52-Wochen-Tief von 0,83 EUR erreicht.

In New York schloss der Dow Jones am Freitagabend mit einem Plus von 0,5 Prozent, der S&P stieg um 1,0 Prozent und der Nasdaq gewann 1,9 Prozent.

An den asiatischen Aktienmärkten stieg der Nikkei um 1,3 Prozent, der Hang Seng gewann 0,8 Prozent und der Shanghai Composite legte um 0,5 Prozent zu.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,1030 USD gegenüber 1,1033 USD zum europäischen Börsenschluss am Freitag, während das Pfund 1,2859 USD gegenüber 1,2864 USD am Freitagabend wert war.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 84,75 USD pro Barrel gegenüber 84,55 USD pro Barrel bei Handelsschluss am Freitag. Der Goldpreis lag bei 1.955,27 USD je Unze gegenüber 1.962,19 USD je Unze am Donnerstagabend.

Auf dem makroökonomischen Kalender steht am Montag um 1730 MESZ die Versteigerung von 3- und 6-monatigen Staatsanleihen aus den USA.

Auf dem Unternehmenskalender werden unter anderem die Ergebnisse von CIR, Convergenze, Culti, Eles, Gabetti, Nexi, RCS und Saras erwartet.

Von Maurizio Carta, leitender Reporter bei Alliance News

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