PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag überwiegend mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Damit knüpften sie an ihre Vortagsschwäche an - davor war es mit den Kursen deutlich nach oben gegangen. Als aktuelle Belastung erwies sich der Kurs des Euro
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Ein starker Euro kann europäische Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuern. Die am Vortag aufgekommene Angst vor steigenden Zinsen verpuffte derweil, nachdem das staatliche chinesische Devisenamt einen Medienbericht über einen möglichen Kaufstopp Chinas für amerikanische Staatsanleihen dementiert hatte. An der Wall Street, wo der Belastungsfaktor Währung wegfiel, ging es am Donnerstag schon wieder bergauf. Der Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Mittwoch zeitweise die Kurse der festverzinslichen Wertpapiere belastet und im Gegenzug die Renditen nach oben getrieben, da China der größte Gläubiger der USA ist.
In der europäischen Branchenübersicht führten die Aktien von Rohstoffunternehmen die Gewinnerliste an: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 legte um 0,58 Prozent zu. In London gehörten Titel wie Anglo American und Rio Tinto zu den Favoriten der Investoren. Für den Index der Ölunternehmen ging es um 0,50 Prozent hoch. Er profitierte davon, dass ein kräftiger Rückgang der US-Ölreserven die Preise für den wichtigen Rohstoff auf mehrjährige Höchststände trieb. Schlusslicht war hingegen der Index der Immobilienbranche mit minus 1,58 Prozent.
Bei britischen Einzelhandelswerten bewegten einmal mehr gute Zahlen die Aktienkurse. Nachdem in dieser Woche zuerst die Supermarktkette Morrison und dann Sainsbury
Auch hier galt unverändert, dass sich die Briten und auch die Iren im Herbst und in der Weihnachtszeit kauflustig gezeigt hatten. Doch das Bild für die Zukunft trübt sich ein. Für die Tesco-Aktien ging es daher um 4,53 Prozent abwärts und für die Titel von Marks & Spencer
In Kopenhagen brachen die Papiere des Schmuckanbieters Pandora um rund 10 Prozent ein, nachdem das Unternehmen seine Umsatzziele verfehlt hatte. Der Finanzchef musste daraufhin gehen.
In Zürich gewannen dagegen die Anteile von Richemont
Die Papiere des Halbleiterkonzerns STMicro