PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Erholung an Europas Aktienmärkten hat sich zu Wochenbeginn fortgesetzt. Neben Nachwirkungen eines starken US-Arbeitsmarktberichts machte ein Analyst am Montag den Regierungssieg bei der japanischen Oberhauswahl für die weltweit gute Börsenstimmung verantwortlich. Hinzu kam eine freundliche Wall Street als Kursstütze - dort kletterte der marktbreite S&P-500-Index
Der freundlich gestartete EuroStoxx 50
Anders sieht das beim britischen Leitindex FTSE 100
Der breiter aufgestellte FTSE-250-Index schaffte sogar ein Plus von 3,27 Prozent auf 16 706,39 Punkte, liegt aber immer noch unter seinem Vor-Brexit-Stand. Er profitierte laut Analyst Michael Hewson von CMC Markets von der Nachricht, dass der konservative britische Premierminister David Cameron bereits am Mittwoch von seiner Parteikollegin Theresa May abgelöst wird - sie hatte sich im internen Kampf um die Nachfolge klar durchgesetzt. Dadurch gebe es nun einen politischen Unsicherheitsfaktor weniger, betonte Hewson.
Die US-Wirtschaft hatte im Juni nach dem Rückschlag im Vormonat erheblich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitgeteilt hatte. Große Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank erwarten Experten allerdings nicht. Zum Wochenauftakt bekam die Wall Street weiteren Rückenwind aus Japan. Dort errang die Regierungskoalition des konservativen Premierministers Shinzo Abe bei der Oberhauswahl eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Sitze, was Hoffnungen auf weitere Konjunkturhilfen schürte.
Im europäischen Branchenvergleich gab es zum Wochenauftakt keine Verlierer. Die Nase vorn hatten die wachstumssensiblen Rohstoffwerte: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 sprang um über 4 Prozent hoch. Dahinter folgte der Index der ähnlich konjunkturabhängigen Bauunternehmen und Baustoffeproduzenten, der um knapp 3 Prozent zulegte.
Am Ende des Branchentableaus lagen dagegen die Aktien der Nahrungsmittel- und Getränkehersteller, die wegen ihres defensiven Geschäftsmodells eher in einem schwachen Marktumfeld glänzen: Der Subindex gewann lediglich 0,68 Prozent. Ähnliches galt für den Index der Pharmaunternehmen mit plus 0,79 Prozent.
Die Aktien des Stahlkonzerns ArcelorMittal
Dahinter ging es für LafargeHolcim
Bei Airbus