Solides Gesamtergebnis der Zug Estates Gruppe

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EQS Group-Ad-hoc: Zug Estates Holding AG / Schlagwort(e):
Jahresergebnis/Immobilien
Solides Gesamtergebnis der Zug Estates Gruppe

05.03.2021 / 06:30 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Medienmitteilung
Zug, 5. März 2021

Während Zug Estates die Erträge im Bereich Immobilien weiter ausbauen
konnte, kam es im Segment Hotel & Gastronomie pandemiebedingt zu erheblichen
Umsatzeinbussen.

  * Das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte liegt bei CHF
    25.9 Mio. (Vorjahr: CHF 31.4 Mio.).

  * Das Konzernergebnis beträgt CHF 32.3 Mio. (Vorjahr: 76.0 Mio.).

  * Der Liegenschaftenertrag steigt um 6.1% auf CHF 57.8 Mio.

  * Der Marktwert des Portfolios erhöhte sich um 1.5% von CHF 1.63 Mrd. auf
    CHF 1.65 Mrd.

  * Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Erhöhung der
    ordentlichen Dividende um 9.7% von CHF 31.00 auf CHF 34.00 pro
    Namenaktie Serie B beantragen. Des Weiteren soll eine Sonderdividende in
    der Höhe von CHF 10.00 aus dem Promotionsgewinn des Projekts Aglaya
    ausbezahlt werden.

Das Geschäftsjahr 2020 war auch bei Zug Estates geprägt durch die
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Einerseits konnte der
Liegenschaftenertrag erwartungsgemäss deutlich gesteigert und das
Promotionsprojekt Aglaya fristgerecht abgeschlossen werden. Andererseits
mussten zahlreiche Mieter während des behördlich verordneten Lockdowns ihre
Geschäfte schliessen. Das nahezu vollständige Erliegen des internationalen
Geschäftsreiseverkehrs führte zu erheblichen Umsatzeinbussen im Segment
Hotel & Gastronomie.

Im Geschäftsjahr 2020 resultierte ein Konzernergebnis von CHF 32.3 Mio.
Dieses lag CHF 43.7 Mio. unter dem Vorjahresergebnis von CHF 76.0 Mio.,
welches neben deutlichen positiven Neubewertungseffekten auch diverse
Sondereffekte im Umfang von CHF 21.3 Mio. enthalten hatte - wie Gewinne aus
der Veräusserung einer nicht strategiekonformen Renditeliegenschaft sowie
einen einmaligen positiven Steuereffekt aus der Reduktion des latenten
Steuersatzes.

Trotz der weiteren Stärkung des Segments Immobilien resultierte - bedingt
durch die negative Ergebnisentwicklung im Segment Hotel & Gastronomie - ein
gegenüber dem Vorjahr tieferes Konzernergebnis ohne Neubewertung und
Sondereffekte von CHF 25.9 Mio. (Vorjahr: CHF 31.4 Mio.).

Erhöhung des Liegenschaftenertrags bei deutlich tieferen Gastronomie- und
Hotelumsätzen
Die volle Periodenwirksamkeit von Mietverträgen sowie einzelne
Erstvermietungen erhöhten den Liegenschaftenertrag um 6.1% von CHF 54.5 Mio.
auf CHF 57.8 Mio. Darin enthalten sind Mietzinserlasse von CHF 0.7 Mio.,
welche im Zusammenhang mit dem behördlich verordneten Lockdown zur
Eindämmung der COVID-19-Pandemie stehen.

Der pandemiebedingte einschneidende Rückgang im Beherbergungsgeschäft führte
verglichen zum Vorjahr zu Umsatzeinbussen von CHF 9.6 Mio. bzw. 57.8% auf
CHF 7.0 Mio. Konsequente Einsparungsbemühungen auf der Kostenseite führten
dazu, dass der Gross Operating Profit (GOP) mit 9.1% im positiven Bereich
gehalten werden konnte (Vorjahr: 39.8%).

Aus der Veräusserung der letzten 49 der insgesamt 85
Stockwerkeigentumswohnungen im Projekt Aglaya resultierten ein Ertrag von
CHF 72.5 Mio. und ein Promotionsgewinn vor Steuern von CHF 9.5 Mio.
(Vorjahr: Ertrag von CHF 45.6 Mio. und Promotionsgewinn vor Steuern von CHF
7.9 Mio.). Beim gesamten Promotionsprojekt Aglaya konnten wir damit eine
Rendite auf dem Investitionsvolumen von 17.3% erzielen.

Erwartungsgemäss und wie angekündigt führten Sanierungsmassnahmen in der
Metalli in Zug sowie ein insgesamt gewachsenes Bestandesportfolio zu einem
Anstieg des Liegenschaftenaufwands um CHF 1.2 Mio. bzw. 15.6% von CHF 7.8
Mio. auf CHF 9.0 Mio.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung reduzierte sich
durch die oben erwähnten Effekte von CHF 53.4 Mio. um CHF 3.8 Mio. auf CHF
49.6 Mio.

Die marktbedingte durchschnittliche Senkung des Diskontierungssatzes um 7
Basispunkte hielt sich mit insgesamt konservativeren Einschätzungen der
Marktmieten und des strukturellen Leerstands von Retailflächen sowie einer
einmaligen Anpassung der Baukostenprognose des fertiggestellten
Entwicklungsprojekts Baufeld 1 die Waage. Insgesamt resultierte ein leicht
negatives Neubewertungsergebnis von CHF 2.2 Mio., was 0.1% des
korrespondierenden Portfoliowerts entspricht. Im Vorjahr resultierte ein
positives Neubewertungsergebnis von CHF 19.6 Mio.

Das EBIT reduzierte sich in der Folge von CHF 70.5 Mio. auf CHF 43.7 Mio.
(-38.0%).

Die deutlich verlangsamte Bautätigkeit führte wie angekündigt zu einer
tieferen Aktivierung von Finanzierungskosten, weshalb sich der Finanzaufwand
trotz einer weiteren Senkung des durchschnittlichen Zinssatzes von CHF 5.6
Mio. auf CHF 7.2 Mio. erhöhte.

Der Steueraufwand betrug CHF 4.3 Mio. Im Vorjahr führte eine
Steuergesetzrevision des Kantons Zug zu einer einmaligen Auflösung von
latenten Steuern im Umfang von CHF 20.3 Mio. und damit zu einem Steuerertrag
von CHF 11.0 Mio.

Steigerung des Portfoliowertes durch Investitionen auf CHF 1.65 Mrd.
Der Marktwert des Portfolios erhöhte sich um 1.5% von CHF 1.63 Mrd. auf CHF
1.65 Mrd. Im ersten Halbjahr 2020 konnte das letzte Gebäude im Baufeld 1 in
Rotkreuz in Betrieb genommen und im zweiten Halbjahr ein zusätzlicher
Miteigentumsanteil von 2.25% an der Miteigentümergemeinschaft (MEG) Metalli
erworben werden. Der Miteigentumsanteil an der MEG Metalli erhöhte sich
damit auf 74.5%. Insgesamt wurden im Berichtsjahr CHF 36.7 Mio. in die
Entwicklung des Portfolios investiert.

Leerstandsquote durch Fertigstellungen höher
Durch die Fertigstellung des Gebäudes S6 auf dem Suurstoffi-Areal in
Rotkreuz sind per Mitte 2020 4'900 m2 hochwertige Büroflächen neu ins
Portfolio gekommen. Dadurch erhöhte sich die Leerstandsquote von 3.3% per
31. Dezember 2019 auf 5.0% per 31. Dezember 2020. Die um den
Erstvermietungs-Leerstand bereinigte Leerstandsquote betrug unverändert
1.5%. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragsrestlaufzeit (WAULT) lag
mit 6.8 Jahren (6.8 Jahre per 31. Dezember 2019) auf einem im
Branchenvergleich hohen Niveau.

Vermarktungserfolge auch in herausforderndem Umfeld
Auch in einem bedingt durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
herausfordernden Marktumfeld konnten erfreuliche Vermarktungserfolge erzielt
werden. Während die Nachfrage nach grossen Büroflächen aktuell
zurückhaltend
ist, erfreuen sich die Wohnprodukte sowohl in Zug wie auch in Rotkreuz nach
wie vor einer sehr guten Nachfrage und auch bei den Retail- und
Gastronomieflächen ist die Nachfrage intakt.

Insgesamt konnten im Berichtsjahr Mietverträge über rund 5'700 m2 und einen
Mietertrag von mehr als CHF 2.6 Mio. p. a. erneuert oder verlängert werden.
Während im Suurstoffi-Areal in Rotkreuz vor allem Büromietverträge
verlängert wurden, konnten im Zentrumsareal neue Verträge mit Retail- und
Gastronomiemietern unterzeichnet werden. Unter anderem wurde ein Vertrag mit
der Familie Wiesner Gastronomie AG abgeschlossen, welche im Sommer/Herbst
2021 in der Einkaufs-Allee Metalli die zweite Filiale des koreanischen
Erlebnisrestaurants Miss Miu eröffnen wird.

Projektentwicklung mit Fokus auf den Lebensraum Metalli
Die Entwicklung des Suurstoffi-Areals ist in den letzten Jahren zügig
vorangeschritten und nach dem Abschluss des Baufeldes 1 im ersten Halbjahr
2020 stehen nun noch die letzten beiden Gebäude (S43/45) mit einer
Mietfläche von rund 18'000 m2 vor der Realisierung. Der Verwaltungsrat hat
die Bauprojektphase für diese beiden Gebäude ausgelöst und das Bauprojekt
wird bis zum zweiten Quartal 2021 erarbeitet. Über den Ausführungsstart wird
nach Vorliegen des Bauprojekts und unter Berücksichtigung der aktuellen
Marktentwicklung bedarfsgerecht entschieden.

Nachdem die Stadt Zug und Zug Estates im März 2020 das Resultat des
gemeinsamen Planungsverfahrens zum «Lebensraum Metalli» vorgestellt haben,
wurden darauf basierend das Richtprojekt und die Anträge zur Anpassung der
beiden betroffenen Bebauungspläne mit allen relevanten Unterlagen
erarbeitet. Im September 2020 wurden die Anträge zur Anpassung der
Bebauungspläne bei der Stadt Zug eingereicht. Die rechtskräftig angepassten
Bebauungspläne werden 2022/23 erwartet.

CO2-freier Betrieb des gesamten Portfolios rückt näher
Dem Ziel, das gesamte Immobilienportfolio CO2-frei betreiben zu können, ist
Zug Estates auch 2020 bedeutende Schritte näher gekommen. Der Anschluss des
Metalli-Gevierts an den Seewasserverbund Circulago konnte per April 2020
planmässig erfolgen. Das gesamte Metalli-Geviert kann damit nahezu CO2-frei
mit Wärme und Kälte aus dem Zugersee versorgt werden. Für den Anschluss der
verbleibenden Liegenschaften im Zentrumsareal wurden im Dezember 2019 die
entsprechenden Verträge unterzeichnet. Die Inbetriebnahme soll etappiert bis
spätestens 2025 erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt wird Zug Estates ihr gesamtes
Portfolio annähernd CO2-frei betreiben können.

Auch bei anderen Investitionen ins Portfolio verfolgt Zug Estates hohe
Ansprüche in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Installation der CO2-neutralen
Kühlung in den Zimmern des Parkhotels Zug konnte ebenfalls im April 2020
planmässig abgeschlossen werden und bietet Gästen eine deutliche
Komfortsteigerung. Seit Anfang Juni stehen der Kundschaft der Einkaufs-Allee
Metalli zudem öffentliche Elektroladestationen zur Verfügung. Bei zwei der
sechs Stationen handelt es sich um Hochleistungs-Schnellladestationen, die
ersten in der Stadt Zug.

Solide Kapitalbasis
Mit der Rückführung von Mitteln aus dem Verkauf der letzten Wohnungen im
Aglaya und trotz der Ausschüttung einer Sonderdividende konnte das
verzinsliche Fremdkapital von CHF 597.4 Mio. auf CHF 591.8 Mio. reduziert
werden. Der Anteil des verzinslichen Fremdkapitals an der Bilanzsumme betrug
36.4%, verglichen mit 36.1% im Vorjahr. Die durchschnittliche Restlaufzeit
dieser Finanzierungen belief sich auf 4.3 Jahre (Vorjahr: 5.2 Jahre) bei
einem von 1.4% auf 1.3% reduzierten durchschnittlichen Periodenzinssatz auf
dem verzinslichen Fremdkapital. Mit einer um 1.6 Prozentpunkte erhöhten
Eigenkapitalquote von 56.3% verfügt Zug Estates über eine weiterhin sehr
solide Kapitalbasis.

Erhöhung der ordentlichen Dividende und Ausschüttung einer Sonderdividende
Entsprechend der kommunizierten schrittweisen Erhöhung der ordentlichen
Dividende bis zu einem Maximum von rund zwei Drittel des Konzernergebnisses
wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende
um 9.7% von CHF 31.00 auf CHF 34.00 pro Namenaktie Serie B beantragen. Zudem
soll das Aktionariat auch am diesjährigen Erfolg aus dem Verkauf des
Promotionsprojekts Aglaya partizipieren. In Anbetracht des herausfordernden
wirtschaftlichen Umfelds und im Sinne des Vorsichtsprinzips verzichtet der
Verwaltungsrat auf eine Erhöhung der Gesamtausschüttung. Er wird daher der
Generalversammlung eine Sonderdividende in der Höhe von CHF 10.00 pro
Namenaktie B beantragen. Die Gesamtausschüttung verbleibt damit unverändert
zum Vorjahr bei CHF 44.00 pro Namenaktie Serie B.

Ausblick 2021
Im Geschäftsbereich Immobilien rechnen wir auch 2021 mit steigenden
Mieterträgen. Dies aufgrund ganzjähriger Mieterträge und
Mietzinssteigerungen aus bereits abgeschlossenen Mietverträgen und einzelnen
Neuvermietungen. Der Liegenschaftenaufwand wird infolge geringerer
Sanierungsarbeiten in der Metalli tiefer ausfallen als im Vorjahr.

Die Entwicklung im Segment Hotel & Gastronomie hängt stark vom weiteren
Verlauf der COVID-19-Pandemie ab und Umsatz wie auch GOP sind in diesem
Marktumfeld schwierig zu prognostizieren.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten wir aufgrund des Wegfalls des
Sondereffekts aus dem Verkauf der Aglaya-Wohnungen ein Betriebsergebnis vor
Abschreibungen und Neubewertung unter Vorjahr.

Die Auswirkungen auf das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte
können nicht abschliessend eingeschätzt werden.

Berichterstattung vom 5. März 2021
Sie finden den ausführlichen Bericht zum Geschäftsjahr auf unserer Website:
https://www.zugestates.ch/mn/downloads.html

Heute um 11.00 Uhr findet eine virtuelle Bilanzmedienkonferenz auf Deutsch
statt. Patrik Stillhart (CEO) und Mirko Käppeli (CFO) werden das
Jahresergebnis 2020 präsentieren und im Anschluss Fragen beantworten.

Bitte melden Sie sich für die Konferenz über nachfolgenden Link an. Wir
freuen uns auf Ihre Teilnahme.
https://www.zugestates.ch/de/investor-relations/bilanzmedienkonferenz.html

Downloads:

Medienmitteilung (PDF)

Wichtige Daten:

     13.04.2021    9. ordentliche Generalversammlung
     19.04.2021    Ausschüttung an die Aktionäre (Payment Day)
     27.08.2021    Publikation Halbjahresbericht
Weitere Auskünfte:

     Patrik Stillhart, CEO    T +41 41 729 10 10, [1]ir@zugestates.ch
     Mirko Käppeli, CFO


                              1. mailto:ir@zugestates.ch
Über Zug Estate AG:
Die Zug Estates Gruppe konzipiert, entwickelt, vermarktet und bewirtschaftet
Liegenschaften in der Region Zug. Dabei konzentriert sie sich auf zentral
gelegene Areale, die vielfältige Nutzungen und eine nachhaltige Entwicklung
ermöglichen. Das Immobilienportfolio setzt sich aus den zwei Arealen in Zug
und Risch Rotkreuz zusammen. Ergänzend betreibt die Gruppe in Zug ein City
Resort mit den führenden Businesshotels Parkhotel Zug und City Garden und
einem ergänzenden Gastronomieangebot. Der Gesamtwert des Portfolios betrug
per 31. Dezember 2020 CHF 1.65 Mrd. Die Zug Estates Holding AG ist an der
SIX Swiss Exchange, Zürich, kotiert (Tickersymbol: ZUGN, Valorennummer: 14
805 212).

Zug Estates Holding AG | Industriestrasse 12 | CH-6300 Zug | T +41 41 729 10
10 | www.zugestates.ch


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Ende der Ad-hoc-Mitteilung

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   Sprache:          Deutsch
   Unternehmen:      Zug Estates Holding AG
                     Industriestrasse 12
                     6300 Zug
                     Schweiz
   Telefon:          +41 41 729 10 10
   E-Mail:           ir@zugestates.ch
   Internet:         www.zugestates.ch
   ISIN:             CH0148052126, CH0148052118
   Valorennummer:    A1J0M6
   Börsen:           SIX Swiss Exchange
   EQS News ID:      1173355



   Ende der Mitteilung    EQS Group News-Service
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1173355 05.03.2021 CET/CEST

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