Düngerkonzern Yara schließt zweites Quartal mit Gewinnsprung ab - Aktie steigt
Am 16. Juli 2019 um 10:55 Uhr
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OSLO (dpa-AFX) - Der norwegische Düngerkonzern Yara hat dank einer gestiegenen Produktion und niedrigeren Energiekosten im zweiten Jahresviertel einen Gewinnsprung gemacht. Die Erlöse stiegen im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um etwa 6,6 Prozent auf rund 3,4 Milliarden US-Dollar (etwa drei Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Oslo mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn legte um 70 Prozent auf 546 Millionen Dollar zu. Dabei profitierte das Unternehmen auch von günstigen Wechselkurseffekten. Unter dem Strich kam ein Gewinn von 230 Millionen Dollar heraus - im vergangenen Jahr stand hier noch ein Verlust von 211 Millionen Dollar. Die Aktie legte am Vormittag um knapp 4,4 Prozent zu./kro/fba
Yara International ASA ist ein weltweit führender Hersteller und Verkäufer von Mineraldünger. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Produktion und Verkauf von Mineraldüngern (72,8%): 26,4 Millionen Tonnen im Jahr 2022 an stickstoffhaltigen Einnährstoffdüngern (Kalziumnitrate, Harnstoff usw.), Mehrnährstoffdüngern (auf Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumbasis), Spezialdüngern (Pflanzennährstoffprodukte, Kaliumnitrate usw.) sowie Düngemitteln auf Magnesium- und Schwefelbasis. Der Nettoumsatz verteilt sich nach geografischen Gebieten auf Europa (32,9%), Amerika (48,8%), Afrika und Asien (18,3%); - Verkauf von Industriechemikalien (18,5%): 7,4 Millionen Tonnen chemische Produkte auf Stickstoffbasis (einschließlich Ammoniak, Salpetersäure, Ammoniumnitrate) für die Automobil-, Bau-, Abfallbehandlungs-, Schifffahrts-, Chemie-, Bergbau- und Tierfutterindustrie; - Produktion von Ammoniak (8,1%). Die Gruppe entwickelt auch Handelsaktivitäten mit Ammoniak; - Sonstiges (0,6%). Ende 2022 verfügte die Gruppe über 26 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (35,4%), Brasilien (25,6%), Lateinamerika (8%), Asien (12,6%), Nordamerika (12,4%) und Afrika (6%).