Zürich (awp) - Das Cybersecurity-Unternehmen Wisekey hat im Geschäftsjahr 2019 deutlich weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr. So haben sich die Verkäufe gemäss vorläufigen Zahlen auf 24,5 Millionen US-Dollar von 53,7 Millionen mehr als halbiert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Die Zahlen sind allerdings stark vom Verkauf des SSL/TLS PKI-Geschäfts beeinflusst. Dieses Geschäft mit Sicherheitszertifikaten für Webseiten und Apps wurde vor rund einem Jahr für 45 Millionen US-Dollar an DigitCert verkauft. Klammert man nun die entsprechenden Umsätze für beide Geschäftsjahre aus, so schrumpften die Verkäufe auf 22,7 Millionen von vergleichbaren 34,3 Millionen im Jahr 2018, was immer noch einem Rückgang um rund einen Drittel gleichkommt.

Wisekey begründet diesen Rückgang mit internen Restrukturierungen, um das Unternehmen als Dienstleistungsanbieter für das Identitätsgeschäft in den Bereichen Management, IoT und Blockchain neu aufzustellen.

Da aus der erwähnten Devestition ein Gewinn von 31,1 Millionen Dollar angefallen ist, geht Wisekey davon aus, für das Jahr 2019 einen Reingewinn auszuweisen. Im Vorjahr hatte noch ein Verlust von 16,3 Millionen resultiert.

Das Geschäftsjahr 2019 sei ein Jahr der Transformation gewesen, wird in der Mitteilung Gründer und CEO Carlos Moreira zitiert. Er zeigt sich aber überzeugt, dass Wisekey im Jahr 2020 und darüber hinaus Marktanteile gewinnen werde.

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