Walt Disney : Disney-Konzern ringt um Zustimmung der EU-Kommission zu Fox-Deal
Am 15. Oktober 2018 um 12:27 Uhr
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Brüssel (Reuters) - Der US-Medienkonzern Walt Disney will sich das grüne Licht der EU-Kommission zur Übernahme des Film- und Fernsehgeschäfts des Konkurrenten Twenty-First Century Fox mit Zugeständnissen sichern.
Es gehe darum, den Wettbewerbshütern ihre Bedenken zu nehmen, teilte die EU-Kommission am Montag mit ohne Details zu nennen. Zuletzt hatte die Behörde ihre Frist für eine Entscheidung in dem 71 Milliarden Dollar schweren Deal um fast einen Monat auf 11. November verlängert. Im Juni hatte das US-Justizministerium dem Geschäft unter Auflagen zugestimmt.
Das Film- und Fernsehgeschäft von Fox hat unter anderem Hits wie "Avatar", die "X-Men"-Reihe, "Titanic" sowie die TV-Serie "Die Simpsons" hervorgebracht. Zum Mickey-Mouse-Erfinder Disney gehören bereits die Sender ABC und ESPN sowie die Häuser Marvel, Pixar und "Stars Wars"-Produzent Lucasfilm.
The Walt Disney Company ist ein Medien- und Unterhaltungskonzern. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Aktivitäten: - Betrieb von Themenparks und Hotelanlagen (33,9%): Betrieb von 10 Themenparks (35 Hotels) in den Vereinigten Staaten (Walt Disney World Resort, Disneyland Resort und Aulani; 6 Themenparks und 23 Hotels), Frankreich (Disneyland Paris; 2 Themenparks und 7 Hotels), Japan (Tokyo Disney Resort; 2 Themenparks und 5 Hotels), Hongkong (Hong Kong Disneyland; 1 Themenpark und 3 Hotels) und China (Shanghai Disney Resort; 1 Themenpark und 2 Hotels) (Stand: 01/10/2022). Der Konzern ist auch im Verkauf von Kreuzfahrten (Disney Cruise Line), der Organisation von Reisen (Disney Vacation Club und Adventures By Disney), dem Design und der Entwicklung von Parks und anderen Immobilien sowie dem Verkauf von Konsumgütern (Kinderbücher, Spielzeug, Spielesoftware, Filme usw.) tätig; - Betrieb von Fernseh- und Radiosendern (33,4%): inländische Sender (Disney Channels, ESPN, ESPN Radio, Freeform, FX Channels und National Geographic Channels) und internationale Sender (Disney, ESPN, Fox, National Geographic und Star). Die Gruppe entwickelt außerdem das Geschäft mit der Postproduktion von Filmen und dem Betrieb von Websites; - Video-Streaming (23,1%); - Produktion und Vertrieb audiovisueller Inhalte (9,6%): TV-Programme, Animationsfilme, TV-Serien, Musik, Live-Entertainment, etc. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (81,5%), Europa (10,4%) und Asien/Pazifik (8,1%).