1. Wie hat sich das Wohnen im Laufe der Zeit verändert?
Zum einen werden die Menschen immer älter, wodurch mehr seniorenfreundlicher Wohnraum benötigt wird. Und zum anderen sind die Familienmodelle heutzutage um einiges vielfältiger als früher. Die klassische Vater-Mutter-Kind-Konstellation ist kein verbindlicher Lebensentwurf mehr. Die Beziehungsstrukturen sind flexibler geworden und damit auch der Anspruch, der an Wohnungen gestellt wird. Gleichzeitig findet eine Urbanisierung statt: Die Städte, v. a. Großstädte und ihre Ballungsräume wachsen. Viele Menschen wollen in diesen Metropolregionen leben. Damit steigt hier die Nachfrage nach geeignetem Wohnraum besonders stark.

2. Welche Wohnungstypen sind besonders gefragt?
Wir stellen vor allem zwei Dinge fest: Auf der einen Seite besteht im Durchschnitt eine Nachfrage nach günstigen 2-3 Zimmerwohnungen in zentralen Lagen. Das ist die erste Herausforderung, der wir uns stellen. Wir bauen dazu nicht nur neu, sondern stocken auch auf. Bei dieser Form der 'Nachverdichtung' werden komplette Wohnebenen auf Bestandsgebäuden geschaffen. Damit können wir mehr bezahlbare Wohnungen auch in z. B. bereits bebauten Innenstadtlagen anbieten. Auf der anderen Seite stellen wir uns schon heute darauf ein, dass der Bedarf nach kleineren, barrierearmen Wohnungen zukünftig noch steigen wird. Hier ist auch die wohnungsnahe Infrastruktur zu beachten. Das direkte Umfeld muss attraktiv sein, etwa durch Einkaufsmöglichkeiten und eine gute Verkehrsanbindung. Der Idealfall sieht darüber hinaus gemeinschaftlich genutzte Flächen vor, die das nachbarschaftliche Miteinander fördern.

3. Wie kann die Wohnungswirtschaft damit umgehen?
Besonders in Städten ist es wichtig, nachhaltig und bedarfsgerecht Wohnraum zu entwickeln. Bedarfsgerecht heißt, auf alle Einkommensschichten und Altersgruppen Rücksicht zu nehmen. Entsprechend der Nachfrage ist die Wohnungswirtschaft auch gefordert, das Angebot an die heutigen Gesellschaftsverhältnisse anzupassen. Es muss Wohnraum für die ganze Bandbreite geschaffen werden - im Hinblick auf Lebensentwürfe, Wohnformen und kulturelle Vielfalt beispielsweise. Die Gesellschaft ist bunter geworden und darauf muss sich die Wohnungswirtschaft einstellen. Das geht nur in Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung. Doch auch Verkehrsbetriebe oder soziale und kulturelle Einrichtungen gehören mit ins Boot. Zum attraktiven Wohnraum gehört ein attraktives Umfeld.

4. Welche konkreten Maßnahmen hat Vonovia getroffen?
Vonovia investiert in den Ausbau altersgerechter Wohnungen, das heißt, wir bauen z. B. breitere Türen ein oder passen die Badezimmer an. In den kommenden Jahren werden wir dadurch viele seniorenfreundliche Wohnungen mehr anbieten. Im Zuge der Modernisierung und Umgestaltung werden die Siedlungen insgesamt aufgewertet. Je nach Bedarf zählen dazu etwa ein frischer Anstrich, die Gestaltung von Grünanlagen oder neue Spielplätze. Die Infrastruktur um unsere Objekte herum liegt uns ebenso am Herzen wie die Wohnungen selbst. Mit unserem Programm 'Wohnen plus' leisten wir einen Beitrag zum besseren Wohnen. Wir bieten Serviceleistungen an. Und natürlich können sich unsere Mieter mit Sorgen, Nöten oder Anregungen jederzeit an ihren Objektbetreuer vor Ort wenden.

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