Voestalpine : Stahlfirma Voestalpine sieht keine rasche Erholung der Autobranche
Am 07. November 2018 um 11:30 Uhr
Teilen
Wien (Reuters) - Der österreichische Stahl- und Verarbeitungskonzern Voestalpine erwartet keine rasche Erholung der europäischen Automobilindustrie.
"Wir gehen davon aus, dass sich die Verwerfungen über das zweite Halbjahr hinziehen werden", sagte Konzernchef Wolfgang Eder am Mittwoch.
Der Linzer Konzern produziert unter anderem Karosserieteile für Autos und beliefert damit alle deutschen Premiumhersteller. Eder kann sich vorstellen, dass die Automobilbauer in diesem Jahr längere Werksferien abhalten werden. Zurückzuführen sei dies darauf, dass die deutschen Hersteller mit dem Nachrüsten der Autos infolge der strengeren Abgasregelungen nicht nach kommen würden und die Neuproduktion dadurch zurückgehe.
Voestalpine AG ist einer der größten Stahlproduzent in Europa. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Flachstahlprodukte (32,6%): Stähle warm- oder kaltgewalzt, verzinkte Stähle, Bleche, usw.;
- Langstahlprodukte (21%): Schienen, Weichensysteme, Stangen, Rohre ohne Schweißnaht, usw.;
- Spezialstähle (18,9%);
- Komponenten aus Stahl (18,9%);
- sonstige (8,9%).
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Automobilindustrie (31,6%), Erdölindustrie (15,4%), Schienenverkehr (10,3%), Bau (10,1%), Bauwesen und Maschinenbau (10%), Haushaltsgeräte (4,4%), Luft-und Raumfahrt (2,2%) und sonstige (16%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Österreich (7,5%), Europa (54,5%), Nordamerika (17,2%), Asien (6,9%), Südamerika (4,6%) und sonstige (9,3%).