RUEIL MALMAISON (dpa-AFX) - Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci hat den Zuschlag für den Bau eines Tunnelabschnitts auf der Bahnstrecke von Lyon nach Turin erhalten. Die Eigentümergesellschaft Tunnel Euralpin Lyon-Turin (TELT) erteilte einem von Vinci geführten Konsortium den Auftrag für den Bau des Abschnitts zwischen Saint-Martin-la-Porte und Modane in Frankreich, wie der Baukonzern am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte.
Bei dem Projekt, das für fünf Jahre angesetzt sei, gehe es um eine Doppelröhre mit einer Länge von 23 Kilometern. Der Auftrag hat den Angaben zufolge einen Wert von gut 1,4 Milliarden Euro. Vinci hatte bereits im vergangenen Jahr den Auftrag für Vorbereitungsarbeiten an einigen Lüftungsschächten bei den Großprojekt erhalten./mis/stw
VINCI ist weltweit führend in den Bereichen Bau, Konzessionen und damit verbundene Dienstleistungen. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen: - Planung und Bau von Infrastrukturen (44,7%; VINCI Construction): hauptsächlich in den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Hydraulik. Darüber hinaus entwickelt der Konzern ein Geschäft im Bereich Bau, Renovierung und Instandhaltung von Verkehrsinfrastrukturen (Straßen, Autobahnen und Schienenwege; Eurovia), in der Produktion von Zuschlagstoffen (Nr. 1 in Frankreich) und im Städtebau; - Planung, Ausführung und Instandhaltung von Energie- und Telekommunikationsinfrastrukturen (36,7%; VINCI Energies und Cobra IS); - Verwaltung von Infrastrukturen im Unterauftrag (16,8%; VINCI Concessions): vor allem Verwaltung von Straßen und Autobahnen (vor allem über Autoroutes du Sud de la France und Cofiroute), Parkplätzen, Flughafenaktivitäten; - Sonstige (1,8%): vor allem Immobilienentwicklung (Wohnimmobilien, Geschäftsimmobilien, verwaltete Wohnungen und Immobiliendienstleistungen). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (43%), Großbritannien (8,6%), Deutschland (7%), Spanien (5%), Europa (13,6%), Nordamerika (7,8%), Mittel- und Südamerika (6,3%), Ozeanien (3,7%), Afrika (2,7%) und Asien und Naher Osten (2,3%).