Vale : Bergwerks-Mitarbeiter nach Dammbruch in Brasilien verhaftet
Am 15. Februar 2019 um 13:18 Uhr
Teilen
Sao Paulo (Reuters) - Nach dem verheerenden Dammbruch bei einem brasilianischen Bergwerk haben die Behörden acht Mitarbeiter der Bergbaufirma Vale verhaftet.
Gegen Vale und das deutsche Prüfunternehmen TÜV Süd seien auch Durchsuchungen angeordnet worden, teilte die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Minas Gerais am Freitag mit. Bei dem Dammbruch waren im Januar mindestens 165 Menschen ums Leben gekommen. Der TÜV Süd hatte den Damm im August 2018 geprüft und eine Reihe von Maßnahmen zu dessen Stabilisierung angeregt.
Vale S.A. ist einer der führenden Metallurgie- und Bergbaukonzerne der Welt. Die Umsätze verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - eisenhaltige Mineralien und Metalle (80,2%): eisenhaltige Mineralien (85,1% des Umsatzes; 254 Mio. t im Jahr 2020 verkauft), eisenhaltiges Mineralgranulat (13,2%; 31,2 Mio. t), Eisenlegierungen und Mangan (0,7%; 1,4 Mio. t), und Sonstiges (1%); - Nichteisenminerale und Metalle (17,9%): Nickel, Edelmetalle und Kobalt (69,7% der Einnahmen; 211 Kt Nickel verkauft) und Kupfer (30,3%; 247 Kt); - Kohle (1,2%): metallurgische Kohle (2,9 Mio. t verkauft) und thermische Kohle (3 Mio. t); - Sonstige (0,7%). Die Umsätze verteilen sich geographisch wie folgt: Brasilien (7,3%), Vereinigte Staaten (2,6%), Amerika (1,5%), China (57,8%), Japan (5,5%), Asien (8,2%), Europa (13,3%) und Naher Osten/Afrika/Ozeanien (3,8%).