'WSJ': US-Behörden prüfen bei Under Armour Praktiken bei Buchhaltung
Am 04. November 2019 um 09:06 Uhr
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BALTIMORE/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Börsenaufsicht und das Justizministerium untersuchen einem Pressebericht zufolge die Buchhaltungspraktiken des US-Sportbekleidungsherstellers Under Armour. Es werde geprüft, ob der kleinere Nike- und Adidas-Rivale den Umsatz von Quartal zu Quartal verschoben habe, um erfolgreicher zu wirken, berichtet das "Wall Street Journal" am Sonntagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Im Rahmen der Untersuchung hätten Ermittler Personen in Baltimore befragt, wo das Unternehmen seinen Sitz hat.
Under Armour werde mit den Behörden kooperieren, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. "Das Unternehmen hat im Juli 2017 begonnen, auf Anfragen nach Dokumenten und Informationen zu reagieren, die sich hauptsächlich auf seine Rechnungslegungspraktiken und die damit verbundenen Offenlegungen beziehen." Under Armour sei der festen Überzeugung, dass seine Praktiken und Angaben angemessen waren. Die aktuellen Geschäftszahlen für das abgelaufene dritte Quartal will der Konzern im Laufe des Tages vorlegen./mne/knd/jha/
Under Armour, Inc. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Sportbekleidung, Schuhen und Accessoires für Männer, Frauen und Kinder spezialisiert. Die Produkte der Gruppe werden unter den Markennamen Under Armour, Heatgear, Coldgear und Allseasongear verkauft. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Verkauf von Produkten (94,6%): Bekleidung (68,1% des Nettoumsatzes; T-Shirts, Leggings, Shorts, Pullover, Poloshirts, Trainingsanzüge, usw.), Schuhe (22,1%; Laufschuhe, Trainingsschuhe, Fußballschuhe, Basketballschuhe, usw.) und Zubehör (9,8%; Mützen, Taschen, Socken, Handschuhe, Brillen, Knieschützer, Ellbogenschützer, Armschützer, Helme, Kaugummischutz usw.); - Verkauf von Lizenzen (2,4%); - Betrieb einer Online-Fitness-Plattform (3%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Nordamerika (65,8%), Asien/Pazifik (14%), Europa/Mittlerer Osten/Afrika (13,4%), Lateinamerika (3,7%) und Sonstige (3,1%).