US-Versicherer Travelers treffen Rechtskosten härter als erwartet
Am 22. Oktober 2019 um 17:52 Uhr
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NEW YORK (awp international) - Höhere Kosten für Rechtsstreitigkeiten haben den US-Schadenversicherer Travelers härter getroffen als von den pessimistischsten Experten befürchtet. Der Gewinn sackte im dritten Quartal unter dem Strich um fast die Hälfte auf 396 Millionen US-Dollar ab, wie das Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Der Umsatz legte hingegen um 4 Prozent auf 8 Milliarden Dollar zu. Anleger zeigten sich entsetzt. Zuletzt sackte Travelers als schwächster Wert im Dow Jones um mehr als sieben Prozent ab./he/jha/
The Travelers Companies, Inc. ist eine der größten amerikanischen Versicherungsgruppen. Die Umsätze verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche: - Unternehmensversicherungen (46,1%): gewerbliche Mehrgefahrenversicherungen (24% der Einnahmen), Arbeiterunfallversicherungen (20%), Kfz-Versicherungen (17,4%), allgemeine Haftpflichtversicherungen (16,8%), gewerbliche Sachversicherungen (15,3%) und sonstige Versicherungen (6,5%); - Personenversicherungen (35,7%): Kfz-Versicherungen, Hausratversicherungen usw.; - Schadensversicherungen für Finanzinstitute (9,2%): Berufshaftpflichtversicherungen, Kautionsverträge, Versicherungsrisiken usw. Die Umsätze verteilen sich geographisch wie folgt: Vereinigte Staaten (94,4%), Kanada (3,5%) und andere (2,1%).