Conti senkt Umsatzprognose - Reifenersatzgeschäft schwächer

Belastet von einem weltweit schwächeren Reifenersatzgeschäft senkt Continental nach einem insgesamt guten zweiten Quartal den Umsatzausblick für dieses Jahr. Der DAX-Konzern rechnet 2023 nun mit einem Umsatz von rund 41,5 bis 44,5 Milliarden Euro. Bisher wurden 42 bis 45 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge, wonach die Rendite auf 5,5 bis 6,5 Prozent von 5,0 Prozent im Vorjahr steigen soll, bekräftigte der Konzern. Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz, wie bereits seit Mitte Juli bekannt, um gut 10 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Den bereinigten operativen Gewinn (EBIT) steigerte Conti um knapp ein Fünftel auf gut 497 Millionen Euro. Die entsprechende Marge kletterte auf 4,8 von 4,3 Prozent.

Vitesco erzielt operativ deutliche Gewinnsteigerung im 2. Quartal

Vitesco hat im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch den bereinigten operativen Gewinn deutlich gesteigert. Unter dem Strich fiel aber wegen Wertminderungen ein Verlust an. Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Autozulieferer. In den drei Monaten steigerte Vitesco Technologies den Konzernumsatz um gut ein Zehntel auf 2,44 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg auf 76,3 Millionen von 34,9 Millionen Euro, die Marge betrug entsprechend 3,1 nach 1,6 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Daimler Truck trauert um Finanzvorstand Jochen Goetz

Daimler-Truck-Finanzvorstand Jochen Goetz ist am Samstag plötzlich und unerwartet bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft reagierten mit Bestürzung und Trauer auf die Nachricht vom Tod ihres Finanzvorstands, wie der Lkw-Hersteller mitteilte. Goetz war 52 Jahre alt und seit dem Juli 2021 Mitglied des Vorstands der Daimler Truck Holding AG und in dieser Funktion verantwortlich für Finanzen und Controlling.

Porsche Holding bekräftigt Ausblick nach Gewinnrückgang im Halbjahr

Die Porsche Holding hat den Ausblick für 2023 nach einem Gewinnrückgang im ersten Halbjahr bekräftigt. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, soll der Gewinn nach Steuern 2023 zwischen 4,5 Milliarden und 6,5 Milliarden nach 4,8 Milliarden Euro im Vorjahr liegen. In den ersten sechs Monaten sank das Ergebnis nach Steuern auf 2,4 Milliarden von 3,8 Milliarden Euro im Vorjahr.

Rivian verringert Verlust - Produktionsziel erhöht

Elektroauto-Startup Rivian hat im zweiten Quartal den Verlust stärker als erwartet eingegrenzt und das Produktionsziel erhöht. Zudem schraubte das Unternehmen sein Ausgabenziel für dieses Jahr nach unten. Der Nettoverlust sank in den drei Monaten auf 1,2 Milliarden von 1,7 Milliarden US-Dollar. Analysten haben im Konsens laut Factset mit einem Fehlbetrag von 1,5 Milliarden Dollar gerechnet. Je Aktie liegt der bereinigte Verlust bei 1,08 Dollar gegenüber der Konsensschätzung von 1,41 Dollar. Der Umsatz kletterte auf 1,1 Milliarden Dollar von 364 Millionen Dollar im Vorjahr. Hier wurde am Markt mit 1 Milliarde Dollar gerechnet.

Tesla-CFO Zachary Kirkhorn tritt zurück

Tesla bekommt einen neuen Finanzchef. Wie der US-Elektroautohersteller mitteilte, ist Chief Financial Officer Zachary Kirkhorn nach 13-jähriger Zugehörigkeit zum Unternehmen vergangene Woche zurückgetreten. Kirkhorn werde bis zum Ende des Jahres im Unternehmen bleiben, um den Übergang zu unterstützen. Tesla hat Vaibhav Taneja am 4. August zum neuen CFO ernannt. Taneja war zuletzt als Chief Accounting Officer für Tesla tätig.

Honda Motor kann Gewinn mehr als verdoppeln

Die Erholung des Autogeschäfts hat Honda Motor im ersten Geschäftsquartal einen kräftigen Anstieg des Nettogewinns beschert. Aber auch das Motorradgeschäft brummte. Den Ausblick bestätigte der japanische Konzern. Im Zeitraum von April bis Juni legte der Nettogewinn auf 363 Milliarden Yen - umgerechnet 2,3 Milliarden Euro - von 149 Milliarden zu. Analysten hatten in einem Konsens von Quick mit 232 Milliarden gerechnet. Der Umsatz kletterte um gut ein Fünftel auf 4,6 Billionen Yen.

Mazda Motor bestätigt Gewinnprognose nach gutem Jahresauftakt

Der japanische Autohersteller Mazda hat im ersten Geschäftsquartal von höheren Preisen und einem deutlich größeren Absatzvolumen profitiert. Umsatz und Gewinn legten trotz steigender Kosten kräftig zu. Den Gewinnausweis für das Gesamtjahr bestätigte Mazda Motor. Der Umsatz stieg im Quartal von April bis Juni um 77 Prozent auf 1,1 Billionen Yen, umgerechnet 7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis betrug 30 Milliarden Yen, nachdem im Vorjahr ein Verlust von knapp 20 Milliarden Yen zu Buche gestanden hatte. Unter dem Strich verdiente Mazda 37,2 Milliarden Yen nach 15 Milliarden vor Jahresfrist.

ANALYSE/Japanische Autohersteller geraten in China ins Hintertreffen

Japanische Autohersteller überarbeiten ihre Aktivitäten in China. Der Grund: Die einheimische Konkurrenz schlägt sie immer mehr aus dem Feld. So dürften die nächsten Jahre darüber entscheiden, ob sich die japanischen Autohersteller auf dem größten Automarkt der Welt über Wasser halten können. Ähnlich wie ihre westlichen Konkurrenten haben japanische Autokonzerne in China angesichts der Konkurrenz lokaler Marken, die auf dem schnell wachsenden Markt für E-Autos den Ton angeben, an Boden verloren. Japanische Autohersteller ziehen nun Zeitpläne für neue Technologien und E-Autos für China vor und reagieren damit auf das, was Manager als ein sich schließendes Zeitfenster sehen.

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August 11, 2023 10:00 ET (14:00 GMT)