MAILAND (Reuters) - Die Indizes auf der Piazza Affari geben vorsichtig nach, und die Anleger zögern, sich zu positionieren. Wenig positive Nachrichten über das chinesische Wachstum und allgemein über eine Verlangsamung der Volkswirtschaften auf globaler Ebene trieben die Kurse.

Gegen 11.30 Uhr lag der Ftse Mib 0,44% im Minus. Das Volumen liegt bei etwa 500 Millionen €.

Aktien im Blick:

Popolare Sondrio sticht mit einem Sprung von mehr als 5% unter die zu Beginn der Sitzung erreichten Höchststände hervor, und zwar aufgrund der später bestätigten Gerüchte der Repubblica, wonach Unipolsai, die bereits 9,5% hält, die EZB vor zwei Monaten um die Erlaubnis gebeten hat, den Anteil an der Valtellina-Bank auf 19,9% zu erhöhen.

Einem Händler zufolge haben Pressegerüchte über eine mögliche Aktienerhöhung in einem Markt, der auf der Suche nach Geschichten ist, Spekulationen ausgelöst, die zu Käufen führten.

Stark rückläufig sind Bper (-1,3%), deren Referenzaktionär UnipolSai ist und die Gerüchten zufolge wiederum im Verdacht steht, mit der Valtellina-Bank zu fusionieren.

Generell gab der gesamte Bankensektor heute nach, der Sektorindex sank um 1,3%. Stark rückläufig sind Banca Mps (-2,9%), die sich in den letzten Sitzungen in einem ständigen Auf und Ab und volatilen Trend befanden. Abwärts auch UniCredit (-2%).

Gut aufgenommene Stellantis steigen um 1,2%. Ein Händler verweist auf die Heraufstufung auf 'Kaufen' durch einen Broker. Pirelli (+1,35%) werden ebenfalls gekauft.

Tim's steigt um 1,1% auf knapp 0,31 €.

Tod's geben vor der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz heute bei geschlossenen Märkten um 0,3% nach. Nach Ansicht der Analysten von Intesa Sanpaolo "wird der Schwerpunkt der Ergebnisse auf der Aktualisierung der aktuellen Umsatzentwicklung und der vom Management erwarteten Erholung der Rentabilität liegen".

Moncler gab mit einem Rückgang um 3,4% deutlich nach und reagierte damit auf die Turbulenzen auf dem chinesischen Markt.

(Giancarlo Navach, Redaktion Gianluca Semeraro)