Der SSAB-Vorstand hat eine Grundsatzentscheidung getroffen, um die nordische Bandproduktion grundlegend umzugestalten und den ökologischen Wandel des Unternehmens zu beschleunigen. Die Entscheidung wurde vor dem Hintergrund der stark wachsenden Nachfrage nach fossilfreiem Stahl getroffen. Der Plan sieht vor, das bestehende System durch eine neue Miniwalzwerkstechnologie zu ersetzen, was zu einem breiteren Produktprogramm und einer verbesserten Kostenposition führen wird. Ziel ist es, die Kohlendioxidemissionen bis 2030 weitgehend zu eliminieren, 15 Jahre früher als bisher angekündigt. Um dieses Ziel zu erreichen, muss jedoch die notwendige Infrastruktur, insbesondere der Zugang zu fossilfreiem Strom, rechtzeitig zur Verfügung stehen. Es ist beabsichtigt, das nordische Produktionssystem von SSAB auf der Grundlage der aktuellen Geschäftsstrategie umzustellen. Das neue System wird eine erhöhte Kapazität für Premiumprodukte, eine verbesserte Kostenposition und eine fossilfreie Produktion bedeuten. Nach dem neuen Plan werden Luleå und Raahe in kosteneffiziente Mini-Werke mit elektrischen Lichtbogenöfen und Walzwerken umgewandelt. Borlänge und Hämeenlinna werden im Einklang mit den neuen Produktionsverfahren weiterentwickelt. Die strategischen Investitionen in das neue Bandproduktionssystem werden sich im Zeitraum 2022-2030 voraussichtlich auf rund 45 Milliarden SEK belaufen. Gleichzeitig werden dadurch Investitionen in bestehende Systeme mit Hochöfen, Stahlwerken und Walzwerken überflüssig.