Wieder etwas mehr Aufträge für deutsche Elektroindustrie
Am 08. Dezember 2020 um 09:19 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Elektroindustrie hat im Oktober wieder etwas mehr Aufträge erhalten. Den zweiten Monat in Folge lag der Wert der Bestellungen über dem entsprechenden Vorjahresmonat, wie der Branchenverband ZVEI am Dienstag in Frankfurt berichtete. Im Oktober wurde ein Plus von 1,8 Prozent registriert, das vor allem durch die höhere Nachfrage aus dem Inland bestimmt wurde. Wegen der Corona-Pandemie liegt der Gesamtwert der Bestellungen in den ersten zehn Monaten 6,9 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Die Unternehmen haben in dieser Zeit den Angaben zufolge preisbereinigt 8,1 Prozent weniger produziert und 7,2 Prozent weniger Umsatz gemacht./ceb/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).