Siemens Healthineers schließt Übernahme von Varian ab
Am 15. April 2021 um 15:22 Uhr
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der Betrahlungsspezialist Varian ist ab sofort Teil von Siemens Healthineers. Der Medizintechnikkonzern schloss die Anfang August vergangenen Jahres vereinbarte Übernahme für 16,4 Milliarden Dollar am Donnerstag ab. Der Handel mit Varian-Aktien an der New Yorker Börse wurde eingestellt.
Varian werde binnen zwölf Monaten einen positiven Beitrag zum bereinigten unverwässerten Ergebnis je Aktie liefern, bekräftigte das Unternehmen aus Erlangen. Bis zum Geschäftsjahr 2025 sollen zusätzlich jährliche EBIT-Synergien von mindestens 300 Millionen Euro gehoben sein. Varian wird neues Geschäftssegment innerhalb von Siemens Healthineers.
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).