Rückschlag für deutsche Maschinenbauer zu Jahresbeginn - weniger Aufträge
Am 05. März 2021 um 10:11 Uhr
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FRANKFURT (awp international) - Deutschlands Maschinenbauer sind mit einem Auftragsminus ins Jahr 2021 gestartet. Nach drei Monaten in Folge mit einstelligen Zuwächsen Ende 2020 blieben die Bestellungen im Januar 2021 bereinigt um Preiserhöhungen (real) zehn Prozent unter dem Volumen des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband VDMA am Freitag mitteilte.
"Da es im Januar 2020 ungewöhnlich hohe Aufträge für Grossanlagengeschäfte aus dem In- und dem Ausland gegeben hatte, lag die Messlatte für den Vorjahresvergleich sehr hoch", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers am Freitag. Zudem hätten einige Unternehmen über den Jahreswechsel längere Werksferien gemacht.
Die Bestellungen aus dem Inland sanken im Januar um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Auslandsbestellungen gingen nur um 5 Prozent zurück. Vor allem die Nachfrage aus Asien machte sich den Angaben zufolge positiv bemerkbar.
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum November 2020 bis Januar 2021 stagnierte der Auftragseingang insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aus dem Inland kamen zwar 6 Prozent weniger Bestellungen, dafür legten die Auslandsaufträge um 3 Prozent zu.
Im Corona-Jahr 2020 hatte die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie den heftigsten Auftragsrückgang seit der Finanzkrise verzeichnet. Trotz der im Herbst einsetzenden Erholung verringerten sich die Bestellungen insgesamt um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr./mar/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).