NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die 835 000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sind am Montag nach mehrstündiger Dauer ergebnislos vertagt worden. Sie sollen am 25. Januar fortgesetzt werden, teilten die Tarifparteien am Montagabend mit.

Die Arbeitgeber zeigten sich nach den Gesprächen enttäuscht über das ihrer Ansicht nach kompromisslose Festhalten der Gewerkschaft an deren Forderungspaket. Lediglich in der Frage der Flexibilisierung der Arbeitszeit habe es eine leichte Annäherung gegeben.

Der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler sagte, die Arbeitgeber hätten in der Frage der Arbeitszeitverkürzung einen kleinen Schritt gemacht: "Das reicht aber nicht. Jetzt muss noch ein großer Schritt folgen."

Die IG Metall fordert für die 835 000 Beschäftigte in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sechs Prozent mehr Lohn sowie das individuelle Recht, die Wochenarbeitszeit befristet auf 28 Stunden reduzieren zu können. Bestimmte Personengruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Familienangehörige und Eltern junger Kinder sollen einen Teillohnausgleich erhalten. Die Arbeitgeber haben eine Einmalzahlung für drei Monate und danach zwei Prozent mehr Lohn angeboten./kts/DP/das

Unternehmen im Artikel: Siemens, Bayerische Motoren Werke, Audi AG