Maschinenbau und Elektroindustrie erzielen Exportrekorde
Am 23. Februar 2017 um 12:46 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem Maschinenbau und der Elektroindustrie haben am Donnerstag gleich zwei deutsche Schlüsselbranchen neue Exportrekorde für 2016 berichtet. Während die Ausfuhren der Maschinenbauer im Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 0,2 Prozent auf 155,9 Milliarden Euro stiegen, konnte der Elektroverband ZVEI ein kräftiges Plus von 4,4 Prozent auf 182,1 Milliarden Euro verzeichnen.
Das war das dritte Rekordjahr in Folge, wie ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann am Donnerstag in Frankfurt berichtete. China löste dabei die USA als wichtigstes Abnehmerland wieder ab. Die übrigen der zehn größten Abnehmer deutscher Elektroprodukte sind sämtlich aus Europa. Auch die Elektroimporte erreichten mit 166,2 Milliarden Euro das dritte Allzeithoch in Folge.
Auch die Maschinenbauer leben trotz weltweiter Exporte vom europäischen Geschäft. Mit einem Wachstum um 4,1 Prozent erwies sich Europa erneut als wichtigste Stütze, wie der Chefvolkswirt des Branchenverbands VDMA, Ralph Wiechers, feststellte. Das werde auch im laufenden Jahr so bleiben. Auf den großen Überseemärkten USA und China gab es dagegen deutliche Rückgänge. Herbe Einbußen verzeichnete der Verband auch im Geschäft mit Ländern wie Brasilien oder Saudi-Arabien, die stark von den relativ niedrigen Rohstoffpreisen abhängen./ceb/DP/stb
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).