MÜNCHEN (dpa-AFX) - Deutschland ist bei der Nutzung von Patentrechten in der Industrie europaweit führend. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht des Europäischen Patentamts und des EU-Amts für geistiges Eigentum hervor, der am Mittwoch in München veröffentlicht wurde.
Ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland arbeite in Wirtschaftszweigen mit starker Nutzung der Patentrechte und erwirtschafte die Hälfte des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Das liege deutlich über dem europäischen Mittelwert.
Auch in absoluten Zahlen gehört Deutschland bei Patenten zur Spitze. "Nur die USA stellten beim EPA mehr Patentanträge." Zu den größten deutschen Patentanmeldern zählen Siemens, Robert Bosch, BASF, Continental und Bayer. "Schutzrechtsintensive Industrien erweisen sich in Deutschland als Job-Motor.
"Dabei schafft die Automobilbranche die meisten Arbeitsplätze", teilten Patentamt und EU-Behörde mit./rol/kre/DP/zb
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).