Genf (awp) - Die Aktionäre des Warenprüfkonzerns SGS haben am Dienstag an der Generalversammlung einem Aktiensplit im Verhältnis 25 zu eins zugestimmt. Damit solle der Wert der Aktien dem Marktdurchschnitt in der Schweiz angespasst werden, teilte SGS am Dienstagabend mit.

Der Aktiensplit reduziere den Nennwert der Aktien auf 0,04 Franken von bisher 1 Franken. Dies erlaube eine grössere Teilnahme der Aktionäre und eine höhere Liquidität, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Split soll per 12. April 2023 in Kraft treten. Die SGS-Aktien schlossen am Dienstagabend an der Schweizer Börse auf einem Kurs von 2041 Franken.

Die Aktionäre wählten zudem Jens Riedl als neues Mitglied in den Verwaltungsrat von SGS. Riedl ist seit 2022 Investment Partner bei GBL (Groupe Bruxelles Lambert). Dagegen scheidet Paul Desmarais aus dem SGS-Verwaltungsrat aus, nachdem er sich nicht zur Wiederwahl gestellt hatte. Alle anderen Verwaltungsratsmitglieder wurden für eine einjährige Amtsperiode wiedergewählt, auch Calvin Grieder wurde als Verwaltungsratspräsident bestätigt.

Abgelehnt wurde dagegen ein Antrag für die Einführung eines Kapitalbands. Der Vorschlag, der den Verwaltungsrat ermächtigt hätte, das Aktienkapital innerhalb einer gewissen Bandbreite zu erhöhen oder senken, erhielt nicht die nötige Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen.

tp/tv