FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem geplanten Börsengang von Qualtrics könnte es laut SAP-CEO Christian Klein bei der Sparte zu ergänzenden Akquisitionen kommen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte er mit Blick auf die Übernahme von Slack durch den SAP-Konkurrenten Salesforve, SAP werde sich aber nicht zu Transaktionen drängen lassen. Es gebe keinen Grund Umsatz kaufen zu müssen.

Den vor rund zwei Jahren für 8 Milliarden Euro zugekauften US-Softwarespezialisten Qualtrics, der damals kurz vor einem IPO stand, will SAP nun selbst an die Börse bringen. Offen sind allerdings weiter Zeitpunkt und Volumen. Klar ist nach früheren Angaben, dass eine deutliche Mehrheit bei SAP verbleiben soll und dass der Schritt an die Börse intensiv vorbereitet werde. Qualtrics soll durch die stärkere Eigenständigkeit mehr Spielraum bei Kunden, Kooperationen und Weiterentwicklung gegeben werden, auch jenseits von SAP-Applikationen.

In dem Interview bestätigte Klein, dass durch einen Qualtrics-Börsengang dessen Managementteam gehalten werden soll. Der SAP-Chef sprach zugleich von einem großen Interesse der Investoren an Qualtrics.

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December 08, 2020 07:42 ET (12:42 GMT)